Leben in Biestow (e.V.)

Der Verein ist am 9. Mai 2016 aus der Bürgerinitiative Biestow heraus mit 27 Vereinsmitgliedern gegründet worden. Er ist selbstlos und ausschließlich gemeinnützig tätig. Ähnlich der Initiative bleibt unser oberstes Ziel der Erhalt und die Förderung des dörflichen Charakters von Biestow, seiner landeskulturellen und historischen Besonderheiten am Rande der Großstadt, welcher auch Dank von ehemaligen Stadtplanern, Denkmal- und Naturschützern bewahrt werden konnte. Dazu möchten wir alle einladen, die ähnliche Ansätze verfolgen, mit uns zusammenzuarbeiten! Auf unserer Seite werden wir regelmäßig unter der Rubrik GESTERN-HEUTE-MORGEN berichten.

Welchen Zwecken dient „Leben in Biestow“ konkret:

  • dem Schutz und der Förderung des Naturschutzes und der Landschaftspflege im Sinne des Bundes- und Landesnaturschutzgesetzes,
  • dem Umwelt-, Boden-, Klima- und Wasserschutz,
  • dem Schutz und der Förderung des Naherholungsstandortes Biestow für Rostocker Bürger und Urlauber, insbesondere dem Pferde-, Rad- und Wandersport,
  • der Förderung der Heimatpflege und Heimatkunde und des traditionellen Brauchtums z.B. im Biestower Obstanbau.Mehr zur Satzung finden Sie unter dem Button „Verein“.

Noch einer Hinweis für Sie/ Euch: Unser Beitrag „Leben in Biestow“ erscheint mit dem Öffnen der Webseite des Vereins immer als Erstbeitrag. Unmittelbar im Anschluss befinden sich jeweils aktuelle Beiträge!

Klaus-Peter Müller, 1. Vorsitzender

Verein „Leben in Biestow“ gegründet

Am 09.05.2016 fand die 3. Bürgerinformationsveranstaltung der BI Biestow statt. Ca. 80 Interessierte wurden über die Themen „Bevölkerungsprognosen“, „weitere Entwicklungen in der Stadtplanung“ sowie „verkehrliche Belastungen in Biestow und angrenzenden Stadtteilen“ informiert.

Hier finden Sie die Präsentation von diesem Abend: Präsentation 2016-05-09

Im Anschluss fand die Gründungsversammlung für den Verein „Leben in Biestow“ statt. 27 Biestowerinnen und Biestower  haben den Satzungsentwurf diskutiert, die Beitragsordnung gestaltet und den Vorstand ausgewählt. Alle Abstimmungen erfolgten zu später Abendstunde.

In den nächsten Tagen und Wochen gilt es nun, die Eintragung ins Vereinsregister vorzunehmen und die Gemeinnützigkeit zu beantragen.  Die Arbeit im Sinne unserer Ziele gewinnt nun mit mehr Gewicht weiter an Fahrt.

Klaus-Peter Müller

1. Vorsitzender des Vereins „Leben in Biestow“

Hier finden Sie die Pressemitteilung: 2016-05-17 Mitteilung über Gründung des Vereins Leben in Biestow

Die Störche sind wieder da!

Im Bundesgebiet steigt die Zahl der Weißstörche wieder. Nur bezogen auf die Bestandssituation des Weißstorches, welche schon Jahrzehnte ausschließlich ehrenamtlich erfasst und betreut werden, ist Mecklenburg-Vorpommern mit Abstand das Schlusslicht geworden. Einst war es das Bundesland mit den meisten Brutpaaren. Konnten im Jahre 2004 noch 1142 Brutpaare mit 2.427 Jungstörchen von den Weißstorchschützern ermittelt werden, so waren es letztes Jahr nur noch 800 Brutpaare mit 1216 flügge werden Jungtieren. Allerdings blieben 265 Brutpaare ohne Aufwuchs im vergangenen Jahr. Statistisch betrachtet lag der landesweite Reproduktionsdurchschnitt 2004 noch bei 2,13 und 2015 leider nur bei 1,52 Jungtieren (Internetquelle NABU- LAG Weißstorchschutz M-V). Die Zahlen und damit der Bestandsrückgang sind einfach besorgniserregend und dabei half auch nicht der Aufruf vom Landesumweltminister im Jahre 2013.

Aber nun zu meinem kleinen „Wunder von Rostock“: Es ist noch keine 4 Wochen her, als sich die Sonne lange über den Tag zeigte und Singvögel versuchen den Straßenlärm zu übertönen. Nein, noch kommt der Frühling nicht! Ich sollte mich irren, denn unverhofft erblickte ich am Nachmittag über den Wolken von Biestow mein erstes Storchenpaar. Alsbald spazierten mein Mann und ich zum Herrnteich und hielten vorsichtig Ausschau. Unsere Weißstörche waren es leider nicht, die in ihr Nest zurückgekehrten. Immer wieder aufs Neue hoffen wir und freuen uns, wenn Jungtiere ihre Köpfe aus dem Nest strecken. Im vergangenen Jahr konnten wir das Elternpaar mit drei Jungvögeln ziehen sehen! Ja, Ihr hört richtig: Aus zwei wurden tatsächlich 5 Weißstörche, die in den Süden zogen.

Ob wohl das einzige Weißstorchenpaar „Das kleine Wunder von Rostock“ bleiben wird und sich dem landesweiten Trend zu widersetzen vermag? Das hängt im Wesentlichen vom Erhalt seiner Nahrungsflächen, die Biestow umgebenden artenreichen Dauergrünlandflächen, ab.

Christiane Müller

Einwohnerversammlung der Hansestadt Rostock am 27.01.2016 in der Werkstattschule (29.01.: nun mit Präsentation!)

Einwohnerversammlung am 27.01.2016 zur Vorstellung des Ergebnisses der Verkehrsuntersuchung zur geplanten Erweiterung des Wohngebietes Biestow „Kringelhof“, so hieß es am 20.01.2016 im Stadtanzeiger.

Die Aula der Werkstattschule war sehr gut besucht, viele Interessierte und Betroffene waren zugegen und fanden nicht alle Platz. Der Veranstalter versäumte es, mit einem Mikrofon für die notwendige Lautstärke zu sorgen! Nach dem einstündigen Vortrag zur Verkehrsuntersuchung verließen Besucher unmittelbar wegen der nicht hörbaren Fragestellungen und Antworten die Versammlung. Dieser Trend setzte sich bis zum Schluss leider fort, so dass wesentliche Inhalte der Einwohnerversammlung, die am Ende bekannt wurden und für den Fortgang des Prozesses bedeutsam sind, nur noch von 1/3 der Bürger gehört wurden. Die BI wird versuchen, darüber auf verschiedenen Ebenen zu informieren!

Wir nehmen als Bürger und BI Biestow aus der Veranstaltung als Ergebnisse mit:

In Rostock ist echte Bürgerbeteiligung, also im Sinne von einem Dialog, nicht erwünscht. Wenn nur eine Vorstellung eines Fachvortrages als das Mittel von Bürgerbeteiligung am Planungsprozess verstanden wird, tritt die Hansestadt Rostock ihre selbst erstellte Leitlinie – „Dialogkultur und bürgerschaftliches Engagement fördern“ – diese basiert auf den Grundwerten von Glaubwürdigkeit und Respekt als Voraussetzung für einen Dialog gleichwertiger Personen und ist obligatorisch vom Anfang bis zum Ende eines Planungsprozesses – mit Füßen.

Der Ortsbeirat Biestow wurde bereits am 13.01.2016 über das Ergebnis informiert. Der betroffene Ortsbeirat Gartenstadt/ Stadtweide hatte, wie sich gestern herausstellte, keinerlei Information vorab als Vorbereitung auf die 2. Einwohnerversammlung.

Auf Nachfrage werden weitere Untersuchungsergebnisse wie zum Beispiel der Umweltbericht und die Erfassung der Tier- und Pflanzenwelt nicht öffentlich vorgestellt und den Bürgern zur Kenntnis gegeben!

Erst im ordentlichen Verfahren, das heißt im Rahmen der Bebauungsplanaufstellung kann Einsicht in die Unterlagen im Amt genommen werden.

Mit den 1. Bauabschnitten, 300 Wohnungseinheiten (WE) an der Nobelstraße und 300 WE am Kringelhof finden keine Änderungen im Straßenbau statt. Die zusätzlichen Verkehre können aufgenommen werden! Die Änderung der Signaltechnik auf Nobel- und Satower Straße machen das möglich. Sämtliche Ampelschaltungen in Bezug zu den beiden Wohngebieten müssen nur optimiert werden.

Und was wurde zum ÖPNV gesagt: es wäre schön, wenn die Straßenbahn durch die Satower Straße fährt oder am Südring verlängert wird. Aber das ist ein Wunsch, denn erst wenn der Anwohner eine aus Sicht der Rostocker Straßenbahn AG erträgliche Wirtschaftlichkeit erzeugen könnte, dann könnten die Straßenbahnlinien verlängert werden. Buslinien sollen bedarfsgerecht eingesetzt werden.

Die Variante des Ausbaus der Satower Straße wurde von einer Bürgerin bezweifelt, die ein Projekt vom Anfang der 90er Jahre erwähnte, welches damals die Nichtmachbarkeit ergab. Nun soll der Raum zwischen den Grundstücksgrenzen bis auf wenige Zukäufe doch ausreichen.

Inwieweit die konkreten Lösungen, an denen die Bürger erst spät beteiligt werden sollen, dann die Ruhe in einer Veranstaltung wie gestern hervorrufen werden, bleibt abzuwarten. Sicher ist jedoch eines: es geht bei den gestern gezeigten Vorstellungen ausschließlich um die Betrachtung der jetzigen Planungen zweier Wohngebiete. Wenn sich später weitere Planungserfordernisse ergeben, dann geht die Entwicklung auf den letzten Grünflächen der Hansestadt Rostock in Sachen Bebauung weiter, egal ob Haus oder Straße.

Bisher zeigen diese Ergebnisse und andere Vorgaben, insbesondere der beabsichtigte Zeitplan der Bürgerschaft keinen Spielraum für den Dialog mit dem Bürger.

Heute kann das in der Kürze nur eine Grobinformation sein. Wir werden die vorgestellte Verkehrsuntersuchung, aber vor allem die Bedenken, aufgeworfenen Fragen und Antworten der Verwaltung mit den uns als Bürger zur Verfügung stehenden Mitteln und Möglichkeiten hinterfragen und sie spätestens auf unserer nächsten Informationsveranstaltung am 22.02.16 in Biestow erläutern und gern mit Ihnen diskutieren.

Für die Bürgerinitiative Biestow

Klaus-Peter Müller

Hier finden Sie die Präsentation vom 27.01.2016 – vom Stadtplanungsamt zur Verfügung gestellt: Rostock_2016-01-27_1

 

 

 

Ortsbeiratssitzung am 13.01.2016 – zur Verkehrsuntersuchung Biestow

Auf der ersten Ortsbeiratssitzung des neuen Jahres am 13.01.2016 wurden durch das Planungsbüro shp-ingenieure aus Hannover, welches im Auftrag der Hansestadt Rostock die Verkehrsuntersuchung im Zusammenhang mit den neu zu entwickelnden Wohnbaustandorten „Nobelstraße“ und „Kringelhof“ durchführt, der Verlauf der Verkehrsuntersuchung, die entwickelten Szenarien sowie Untersuchungsergebnisse dem Ortsbeirat und einer Vielzahl von interessierten Einwohnerinnen und Einwohnern vorgestellt.

Am 27.01.2016, 18:00 Uhr wird der breiten Einwohnerschaft der betroffenen Stadtteile in der Werkstattschule in der Pawlowstraße die oben beschriebene Präsentation des von der Hansestadt Rostock beauftragten Planungsbüros ebenfalls vorgestellt. Der Termin soll im Stadtanzeiger bekanntgegeben werden.

Hierzu ermuntern wir Sie: Informieren Sie sich vor Ort, stellen Sie Ihre Fragen! Begleiten Sie die Bürgerinitiative Biestow!

Wir halten für uns fest, dass die zu entwickelnden Wohngebiete der Hansestadt Rostock in Biestow über das vorhandene, zu ertüchtigende Straßennetz erschlossen werden können. Die Anbindung der Wohngebiete an das Netz des öffentlichen Personen- und Nahverkehrs (ÖPNV) stellt sich momentan kritisch dar, die mögliche Erschließung mit Rad- und Gehwegen zeigt positive Tendenzen. Der Hauptschwerpunkt der Untersuchung lag im Bereich des Fahrzeugverkehrs.

Die Ostsee-Zeitung Rostock vom 15.01.2016 veröffentlichte hierzu in Lokalteil einen Artikel.

Klaus-Peter Müller

Ortsbeiratssitzung am 13.01.2016 – Info zum Stand der Verkehrsuntersuchung!

Wie dem „Städtischen Anzeiger“ vom 22.12.2015 zu entnehmen ist, lautet die Tagesordnung für die Ortsbeiratssitzung am 13.01.2016 im Beratungsraum des Stadtamtes Charles-Darwin-Ring wie folgt:

  • Information zum gegenwärtigen Stand der Verkehrsuntersuchung für ein neues Wohngebiet in Biestow
  • Fortschreibung des Landesraumentwicklungsprogramms MV
  • Informationen zum Baumbericht 2015/2016 und Pflanzgebot „Büdnerei“

Die Bürgerinitiative Biestow

Informationsveranstaltung der BI Biestow am 14.12.2015 um 18:00 Uhr im Bauernhaus Biestow

Wir möchten alle Interessierten zum o.g. Termin einladen. Auf dieser Veranstaltung möchten wir über unsere Ziele informieren, die sich aus beabsichtigen und bevorstehenden Baumaßnahmen der Hansestadt Rostock ergeben.

Weitergehende Informationen entnehmen Sie bitte dem beigefügten Flugblatt.

Für die Bürgerinitiative Biestow

Klaus-Peter Müller

Flugblatt 12_2015

Sitzung des Arbeitskreises der BI Biestow am 10.11.2015

Am 10.11.2015 setzte sich ein Kreis von Biestowerinnen und Biestowern zusammen, um Aufgaben zu bündeln und mit Prioritäten zu versehen. Hierbei wurde deutlich, dass viele Dinge wichtig sind.

Zunächst wird die Öffentlichkeitsarbeit in den Vordergrund gebracht, um auf unser Thema aufmerksam zu machen.

Klaus-Peter Müller wurde zum Vertreter der BI Biestow gewählt.

Gründung der Bürgerinitiative Biestow

Am 05.11.2015 gründeten Biestowerinnen und Biestower die „Bürgerinitiative Biestow“.

Die Rahmenziele wurden nach Bestehen der Bürgerinitiative im Februar 2016 angepasst und durch Teilziele ergänzt:

  1. Informieren, Aufklären, Beraten und Kooperieren mit den Bürgerinnen/ Bürgern, Initiativen und Vereinen
  2. Bewahren des Dorfcharakters als Grenze/Übergang von der Großstadt zur Landschaft mit seinen vielfältigen Umwelt- und Erholungsfunktionen für alle
    1. Bewahren heißt Erhalten/ Fördern des unter Denkmalschutz stehenden Dorfkerns
    2. Fordern/ Fördern einer ausgewogenen Sozial- und Infrastruktur bei Neubau
    3. Bewahren des Dorfcharakters heißt: Sichern der Blickbeziehungen in die östliche und südliche Landschaft
    4. Bewahren heißt: Aktionen unter dem Motto „Identität stiften!“
  3. Nachhaltige Maßnahmen zur Minimierung von Straßen- und Fluglärm
    1. Keine neuen Straßen durch Biestow!
    2. Verbessern des ÖPNV – Angebot
    3. Fördern eines verkehrssicheren Rad- und Gehwegenetzes, insbesondere der Alltagsradwege
  4. Nachhaltiger Natur- und Umweltschutz, Sicherung der Naherholungsfunktion
    1. Vermeiden/ Verhindern naturschutzrechtlicher Eingriffe, bei Unvermeidbarkeit Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen am Entstehungsort kompensieren!
    2. Sichern/ Fördern des hohen Anteils von Klein- und Fließgewässern
    3. Sichern und Fördern des Fohlenhofes und der Reit- und Wanderwege
    4. Sichern und Fördern der Radwanderwege
  5. Sichern der Grün- und landwirtschaftlichen Flächen für die vorhandene Tierwelt und die Frischluftschneise

Hier unsere ersten Ziele: 2015-11-05 Ziele der BI Biestow