Von der Pressemitteilung zu Wohngebieten für Biestow wurde dem Beirat und Gästen am 16. September nur die Konzeption „Nobelstraße“ mit 300 Wohnungseinheiten durch das Stadtplanungsamt präsentiert. Wer das Konzept aus 2015 kennt, stellt kaum Änderungen fest. So verwundern auch nicht die intensive Auseinandersetzung des Beirates sowie die ausgesprochenen Planungsempfehlungen. Der Hansestadt Rostock obliege hier eine hohe qualitative Verantwortung! Biestow und seine Feldflur ist stadtbild- bzw. landschaftsbildprägend im südlichen Raum. Insbesondere die Naturraumausstattung besitzt eine hohe Qualität. Der Beirat, bestehend aus Architekten und Landschaftsarchitekten, bot seine fachliche Unterstützung bei den weiteren Schritten an. Für Sie nun einige Grundsätze aus der Sitzung:
- Formulieren einer Aufgabenstellung anhand des Konzeptentwurfes
- Durchführen eines Wettbewerbsverfahren unter Beteiligung aller Fachleute
- offenes und transparentes Planungsverfahren in kooperativer Zusammenarbeit mit den Bürgerinnen und Bürgern
- Beachten der Landschaftsplanerischen Grundsätze der Hansestadt (2o12)
- Beachten der Grundsätze und Standards im Siedlungsbau
- Einordnen von sozialer Infrastruktur ( Spiel- und Freizeitflächen, Kindertagesstätte)
- Beachten der erforderlichen Qualität des neuen Stadtrandes sowie zum alten Dorfkern (Pufferzonen sind jeweils größer vorzusehen, der Rote-Burg-Graben könnte geöffnet und qualitativ wie Kringelgrabenpark als Übergang entwickelt werden)
Zum Nachdenken wurde gerade an dieser Stelle der Sitzung auf die Tatsache verwiesen: „Noch heute werden in Deutschland täglich 100 ha Boden für Siedlungsbau und Infrastrukturmaßnahmen neu versiegelt!“
hier das Protokoll für Sie: 16-09-16-gestaltungsbeirat-protokoll_17-sitzung
Für den Verein Christiane Müller