Das war einmal …
Aus der Betroffenheit und die langfährige Sorge um den Dorfteich bemühte sich der Vorstand unseres Vereins um die Initiierung verschiedener Maßnahmen zur Gewässerpflege und die Regulierung des Wasserstandes durch Einleitung von Oberflächenwasser. In den zurückliegenden Jahren nahmen wir mehrmals im Winter an der Gewässerschau teil, sichteten Altunterlagen und forderten die verschiedenen Akteure auf, Maßnahmen zu ergreifen. Nichts passierte bzw. passiert in den Ämtern und die Teiche und Sölle verlanden! Auf unsere Nachfrage wurden wir leider durch die verantwortliche Behörde im Unklaren gelassen.
Bäume und Rasen wachsen am ehemaligen Gewässerrand
Der Zustand am Dorfteich ist inzwischen besorgniserregend. Bäume wachsen am alten Gewässerrand, die Röhrichtzone dominiert den Dorfteich Biestow. Die zahlreichen Tiere verschwinden und der Wasserstand fällt stetig weiter. 1,30 Meter führt der Dorfteich durchschnittlich zu wenig.
Ein stehendes Gewässer stellt kein stabiles Endstadium eines Ökosystemes dar. Im Teich laufen dynamische Prozesse ab, die früher oder später unweigerlich zur Verlandung führen und damit zum Verlust des Gewässers. Das Ende naht in Abhängigkeit vom Pflanzenbesatz und der Wasserfläche – wenn er nicht vorausschauend geplant wurde oder hin und wieder durch gezielte, aber behutsame Pflegemaßnahmen zum richtigen Zeitpunkt regulierend eingegriffen wird. Biestow hat bzw. hatte viele Kleingewässer, die das Dorf prägten. Überall sieht es ähnlich aus. Etliche Kleingewässer sind trockengefallen. Der Kringelgraben führt im Abschnitt von Biestow eher kein Wasser mehr.
Für den Vorstand Christiane Müller