Sperrmüll am Dorfteich

Das heutige Foto spricht für sich selbst und braucht keiner zusätzlichen Worte. Es macht einfach nur wütend. Entsorgen hier Biestower Anwohner: innen ihren Sperrmüll direkt am Dorfteich und im Denkmalbereich Dorflage Biestow? Es ist doch eher unwahrscheinlich, dass Besucher: innen ihre Teppiche extra nach Biestow befördern und an dem historischen, öffentlichen und gut einsehbaren Platz entsorgen! Deartiges Verhalten ist beschämend und muss geahndet werden. Es ist ein Fauxpas, gerade gegenüber engagierten Biestower: innen für den Stadtteil. Zum desolaten Zustand des Biestower Dorteiches kommt nun auch noch dieses Bild.

Übrigens: Eine regelmäßige Spaziergängerin/ Besucherin von Biestow schickte das Foto an den Verein. Lib bedankt sich für ihre Aufmerksamkeit.

Für den Vorstand Christiane Müller

Verlust vom Dorfteich

Das war einmal …

Aus der Betroffenheit und die langfährige Sorge um den Dorfteich bemühte sich der Vorstand unseres Vereins um die Initiierung verschiedener Maßnahmen zur Gewässerpflege und die Regulierung des Wasserstandes durch Einleitung von Oberflächenwasser. In den zurückliegenden Jahren nahmen wir mehrmals im Winter an der Gewässerschau teil, sichteten Altunterlagen und forderten die verschiedenen Akteure auf, Maßnahmen zu ergreifen. Nichts passierte bzw. passiert in den Ämtern und die Teiche und Sölle verlanden! Auf unsere Nachfrage wurden wir leider durch die verantwortliche Behörde im Unklaren gelassen.

Bäume und Rasen wachsen am ehemaligen Gewässerrand

Der Zustand am Dorfteich ist inzwischen besorgniserregend. Bäume wachsen am alten Gewässerrand, die Röhrichtzone dominiert den Dorfteich Biestow. Die zahlreichen Tiere verschwinden und der Wasserstand fällt stetig weiter. 1,30 Meter führt der Dorfteich durchschnittlich zu wenig.

Ein stehendes Gewässer stellt kein stabiles Endstadium eines Ökosystemes dar. Im Teich laufen dynamische Prozesse ab, die früher oder später unweigerlich zur Verlandung führen und damit zum Verlust des Gewässers. Das Ende naht in Abhängigkeit vom Pflanzenbesatz und der Wasserfläche – wenn er nicht vorausschauend geplant wurde oder hin und wieder durch gezielte, aber behutsame Pflegemaßnahmen zum richtigen Zeitpunkt regulierend eingegriffen wird. Biestow hat bzw. hatte viele Kleingewässer, die das Dorf prägten. Überall sieht es ähnlich aus. Etliche Kleingewässer sind trockengefallen. Der Kringelgraben führt im Abschnitt von Biestow eher kein Wasser mehr.

Für den Vorstand Christiane Müller

Vereinsexkursion nach Klockenhagen

Wie bereits im vorigen Jahr beschlossen wollen wir unsere Aktivitäten mit den Mitgliedern in diesem Jahr um eine weiter Veranstaltung bereichern. Eine gemeinsame Fahrt in das Freilichtmuseum Klockenhagen soll uns die Möglichkeit geben uns mit dem kulturellen Erbe unseres Landes zu beschäftigen. Der Termin wird zur MV bekanntgegeben.

Klaus-Peter Müller

Um Mithilfe wird gebeten

Nachdem die Polizei in der Biestower Feldflur am Klein Stover Weg von Samstag auf Sonntag (20.06.2021) eine Technopartie aufgelöst hatte, befinden sich bedauerlicherweise etliche Hinterlassenschaften wie Flaschen, Scherben, Papier, Zigarettenabfälle im weiteren Umfeld auf und an den Wegen. Zum Schutz von Natur (hohe Waldbrandgefahr) und Mensch helfen Sie bitte mit, diese Hinterlassenschaften bei ihren Spaziergängen aufzunehmen und zu entsorgen.

Danke.

Die Demokratie schafft sich ab – eine öffentliche Reaktion auf das Agieren in der KGA Satower Straße

Wir veröffentlichen an dieser Stelle einen Brief von Nils Goldammer, der das Vorgehen von Verwaltung sehr deutlich beschreibt.

„Sehr geehrte Damen und Herren,

dies ist ein offenes Informationsschreiben an alle demokratisch gewählten Vertreter der Hansestadt Rostock sowie andere politisch interessierte und ehrenamtlich engagierte Personen in unserer schönen Stadt. Es geht an alle, die mit viele Herzblut aus ihrer sonst knappen Zeit im Alltag noch eine Scheibe abschneiden, um mit viel ehrenamtlichen Engagement ihr Möglichstes tun, um unsere Hansestadt zu einem vielseitigen und vielschichtigen Ort zu machen. Ein Ort der Demokratie, wo der größtmögliche Konzens aller Einzelstimmen das Wohl unser Stadt und damit aller Bürgerinnen und Bürger prägt.

Vielen Dank für Ihr tägliches Engagement.

Fangen Sie aber lieber damit an, etwas sinnvolles mit Ihrer Zeit zu machen. Denn es bring nichts. Die Demokratie schafft sich gerade ab.

Warum?

Weil der Stiefel der städtischen Verwaltungen seit nun mehr einer Woche dabei ist, ein Teil der Kleingartenanlage Satower Straße in Schutt und Asche zu trampeln (siehe Foto im Anhang) und mit ihr auch alle demokratischen Regeln .

Denn Fakt ist,

– dass die Bürgerschaft am 05.04.2017 der Aufstellung des Bebauungsplan Nr. 09.W.190 „Wohngebiet Kiefernweg“ zu gestimmt hat.

– dass am 08.11.2017 durch die Bürgerschaft der Veröffentlichung des Entwurfes zum Bebauungsplan zugestimmt wurde.

– dass im Rahmen der öffentlichen Auslegung eine Vielzahl von Stellungnahmen von Rostocker Bürgerinnen und Bürger eingereicht wurden. Dabei wurde vielfach die Verkehrsanbindung kritisiert, die ein Anbindung mitten durch die KGA Satower Straße vorsieht anstatt den bereits vorhandenen Kiefernweg zu nutzen.

– dass eine für das erste Quartal geplante Beschlussfassung für den B-Plan Kiefernweg nun frühstens im Herbst 2019 zur Abstimmung eingebracht wird. Hintergrund ist die gestellte Frage, ob es Rechtens ist, durch eine im Flächennutzungsplan als Kleingartenanlage festgelegt Fläche einfach eine Straße zu bauen. Nach Prüfung der städtischen Juristen ist dies nicht Rechtens. Hier bedarf es zuerst einer Änderung des Flächennutzungsplans.

– dass für den Satzungsbeschluss des B-Plans nun vorab der Flächennutzungsplan geändert werden muss mit allen demokratisch festgelegten Schritten, die dafür notwendig sind (Bürgerschaftsbeschluss, öffentliche Auslegung und und und). Dies soll aber nicht im Rahmen der gerade stattfindenden generellen Überarbeitung geschehen, sondern als Änderung im aktuell gültigen Flächennutzungsplan.

Also kann festgehalten werden, dass der demokratische Weg für die ordnungsgemäße Aufstellung des B-Plans noch längst nicht abgeschlossen ist. Es sind noch viele Hürden zu nehmen, bevor er beschlossen wird. Und wer sagt der Stadtverwaltung, dass er genau so beschlossen wird, wie er derzeit in den Köpfen der Planer existiert?

Die Ignoranz gegenüber der Demokratie sagt es. Die Ignoranz, die Tatsachen schafft, bevor eine rechtsgültige Abstimmung ihr handeln legitimiert hat. Die Ignoranz, die offenen allen gewählten Vertretern der Hansestadt und damit alle Bürgerinnen und Bürgern ins Gesicht spuckt und sagt:

„Was willst Du denn machen? Gegen die Änderung des Flächennutzungsplan stimmen? Gegen den Aufstellungsbeschluss des B-Plans wegen einer Verkehrsanbindung? Jahres lange Planen und Geld ausgeben wegen ein paar Bürgereinwendungen und ein paar politischen Meinungen zunichte machen? Nein, das brauchst Du doch gar nicht. Da stehen doch gar keine Lauben mehr, kein Baum, nichts mehr da! Wie steht die Stadt denn da, wenn jetzt der ganzen Sachen eine Abfuhr erteilt wird? Also hebt mal alle brav die Hände und sagt: Ja. Vielen Dank. Wir machen weiter.“

Das Meinungen und Hinweise von Bürgerinnen und Bürger durch die Stadtverwaltung zumeist mit den Füßen getreten werden, bin ich schon seit einiger Zeit gewohnt. Aber dass mit demokratischen Grundprinzipien so dreist und schamlos umgangen werden, ist mir neu. Klar kann man sagen: „Die Gärten sind gekündigt. Die Flächen gehören der Stadt. Und wenn ein Kleingärtner die Fläche zurückgibt, dann laut Gesetz als erdbraune Fläche. Das haben nur wir jetzt übernommen. Also was wollt ihr?“

Dazu kann ich nur sagen, freie und unbestimmte Demokratie. Wo man Meinungen äußern und Entscheidungen treffen kann, ohne eine Pistole auf die Brust gedrückt zu bekommen. Das scheint nur in Rostock langsam nicht mehr möglich. Die Demokratie schafft sich ab.

Nils Goldammer

P.S. Als öffentlicher Brief darf dieses Schreiben gerne an alle Interessierte weitergeleitet werden.“

Einladung zur Radwanderung am 01.07.2018 rund um Biestow

Wir möchten alle Interessierten am 01.07.2018, 10:00 Uhr ab dem Biestower Dorfteich zu einer kleinen Radwanderung einladen. Die Tour führt ab Biestow (Dorfteich) über Klein Stove, Kritzmow, Biestow-Ausbau zurück nach Biestow – die Länge beträgt ca. 15 km und soll knapp 2 Stunden dauern.

Gedanken- und Erfahrungsaustausch, etwas Historie sowie Anekdoten sollen die Tour kurzweilig werden lassen.

Auf Schuster´s Rappen durch die Biestower Feldflur

Am 11.06.2017 trafen sich gegen halb zehn am Biestower Dorfteich knapp 50 Interessierte unter anderem aus Biestow und Biestow-Ausbau, der Südstadt, dem Rostocker Umland und aus anderen Bundesländern. Historisches wurde durch unser Mitglied Peter Weber genauso vermittelt wie Anekdoten von damals. So ging es über den alten Kirchweg nach Biestow-Ausbau, wo uns Christian Paap mit Geschichten aus Biestow-Ausbau zum Nachdenken anregte und mit Kindheitserlebnissen unterhielt. Weiter über die nicht mehr existierende Schütt´sche Hofstelle ging es dann über den Kringelhof zum Ausgangspunkt der Wanderung nach drei Stunden zurück. Das Wetter hat genauso gut mitgespielt wie die Wanderer in allen Altersgruppen.

Dank an alle, die zu diesem schönen Erlebnis beigetragen haben.

Am 11.06.2017 wird in Biestow gewandert

Die diesjährige Vereinswanderung wird in diesem Jahr über den alten Kirchweg nach Biestow-Ausbau führen, über den Schütt´schen Hof und den Kringelhof. Geplant ist eine Zeitdauer von ca. 3 Stunden. Geschichten rund um Biestow und Biestower sind, wie bereits im vergangenen Jahr, kurzweilig anzuhören.

Wir treffen uns am 11.06. um 09:30 Uhr am Dorfteich in Biestow und starten von hier aus in die Umgebung.

Klaus-Peter Müller

„Die Grüne Stadt am Meer“? Der Süden von Rostock soll es nach der SPD-Aussage wohl nicht mehr sein!

… so unser ergänzender Beitrag aus der Ortsbeiratssitzung Südstadt vergangene Woche, worüber auch die Ostseezeitung in der Wochenendausgabe berichtete. Anwesende Gäste vom Netzwerk Robin, Aktive der BI Südstadt, Mitglieder unseres Vereins, der Amtsleiter vom Stadtplanungsamt Herr Müller sowie der neue Baukoordinator Herr Horn und Anwohnerinnen/ Anwohner diskutierten mit dem Ortsbeirat über den Aufstellungsbeschluss „Nobelstraße“. Neben den gewohnten Aussagen der Stadtverwaltung „Das ist doch nur der Aufstellungsbeschluss!“ oder „Ein Beirat entscheidet doch nichts!“ war Erschütterndes aus Richtung der SPD, dem  Bürgerschaftsmitglied Herrn Thoralf Sens, zu hören: Rostock braucht kein Grün – Rostock braucht Wohnungen! Etliche Zuhörer reagierten empört und lautstark. Dennoch mit einer Stimme Mehrheit folgte der Ortsbeirat Südstadt ohne Änderungen dem Aufstellungsbeschluss „Nobelstraße“. Nun müssen wir auf die Sitzung des betroffenen Ortsbeirates Biestow schauen. Wir hoffen dort sehr auf eine sachbezogene Auseinandersetzung mit dem Thema und die Interessenwahrnahme im Sinne der Bürgerinnen/ Bürger sowie der Daseinsvorsorge für diese Stadt. Auch wenn Herr Thoralf Sens gegen Grünflächen in Rostock ist, wir brauchen öffentliche nutzbare Grünanlagen mit Qualität in der Hansestadt Rostock!

„Leben in Biestow e. V.“ wird erneut seine Änderungserfordernisse am 11.01.2017 um 19.00 Uhr vortragen. Achtung: Der Ortsbeirat Biestow tagt im Ährenkamp in der Seniorenresidenz der Volksolidarität.

Für den Verein Christiane Müller

Der Sender MV 1 zu Bebauungsabsichten der Hansestadt Rostock in „Groß Biestow“

Der Sender MV 1 trat an uns heran und interviewte uns zu Fragen, die sich aus dem „Gigantismus der Planungen zu Groß-Biestow“ ergeben. Nicht alle Antworten sind in dem Beitrag (siehe Link unten) enthalten, deshalb an dieser Stelle ein paar weiterführende Ergänzungen:

  • Insbesondere die vorliegende aktuelle Bevölkerungsprognose der Hansestadt Rostock wird von uns angezweifelt. Inzwischen wurden von der Stadtverwaltung gar 240.000 Einwohner ins Spiel gebracht! Da die eigene Prognose fachlich nicht hinreichend fundiert ist, kann man offenbar mal eben 10.000 Einwohner draufpacken.
  • Das Ergebnis der Arbeit des Fachgremiums „Planungs- und Gestaltungsbeirat der Hansestadt Rostock“, der am 16.09.2016 zum Wohngebiet „Nobelstraße“ tagte, wird durch die vorliegenden Absichten mehr als in Frage gestellt.
  • Die in den Leitlinien zur Stadtentwicklung beschriebene Bürgerbeteiligung (Dialogkultur und Förderung des Bürgerengagements) wird mit Füßen getreten.
  • Die Hansestadt zerstört weiter unbeirrt Natur- und Landschaftsraum, der in Biestow die Heimat geschützter Tierarten ist und entzieht den Menschen die Möglichkeit der Naherholung und des Sports in gewachsenen Landschaftsräumen, die man als Gegenpol zur Naherholung an der Ostsee ansehen kann. Der Bundestrend ist jedoch ein anderer. Hurra, es lebe immer noch der „wilde“ Osten!

Wir fordern an dieser Stelle

  • den Einsatz der Politik für den Bürger, nicht für Einzelinteressen,
  • echte Bürgerbeteiligung und Schaffung einer Satzung zur Bürgerbeteiligung,
  • keine Zerstörung von Natur und Landschaft, von Kleingartenanlagen in diesen Größenordnungen.

Hier finden Sie den Beitrag von MV 1: http://www.mv1.tv/mediathek/3025/Neuer_Stadtteil_fuer_Rostock.html

Klaus-Peter Müller