Ortsbus Südstadt – Streckenerweiterung über den Biestower Damm

Vertreter der RSAG stellten auf der Biestower Ortsbeiratssitzung am 19.11.24 die veränderte Streckenführung der Buslinie 26 vor. Die Buslinie verbindet ab 7. Januar 2025 die Straßenzüge vom Südblick, Weidendamm, Biestower Damm, Robert-Koch-Straße, Südring, Majakowskistraße, Zur Mooskuhle, Hauptbahnhof und dann in Richtung Tweel. Wochentags soll die Linie alle 30 und Sonntag alle 60 Minuten verkehren.

Vorerst entstehen im Biestower Damm/ Robert-Koch-Straße die Behelfshaltestellen „Neue Reihe“ und „Robert-Koch-Straße“. Die hohen Kosten ortsüblicher Haltestellen (ca. 100.000 Euro) verhindern die Annehmlichkeit von Wartehäuschen, Bank und Mülleimer.

Ob der Bus seine Fahrpläne einhalten wird? Bedenken bestehen aus mehreren Gründen:

1. Der Biestower Damm wird von Alteingesessenen auch als Knüppeldamm bezeichnet. Ein Linienbus wiegt um die 23 Tonnen. Die dynamische Achslast hat den stärksten Einfluss auf die Lebensdauer einer Straßenbefestigung, welche es angesichts des Bildes nicht gibt. Regelmäßige Ausbesserungsarbeiten werden an der Tagesordnung sein.

Aufbau ?

2. Der Biestower Damm ist ein ausgewiesener Schleichverkehrs-Damm in Rostock. In den Belastungsspitzen stauen sich spätestens in der Robert-Koch-Straße die Kraftfahrzeuge, welche in den Südring einbiegen wollen.

3. Der Biestower Damm ist Teil des Radfernweges Berlin-Kopenhagen! Die Fahrbahnbreite lässt ein Überholen nach §5 StVO (Beim Überholen mit Kraftfahrzeugen von zu Fuß Gehenden, Rad Fahrenden und Elektrokleinstfahrzeug Führenden beträgt der ausreichende Seitenabstand innerorts mindestens 1,5 m und außerorts mindestens 2 m.) nur an wenigen Stellen zu. Das ist weder für Busfahrer/ Insassen noch für Radfahrer befriedigend.

4. Der öffentliche Verkehrsraum Biestower Damm ist insbesondere für Fußgänger mit einem hohen Gefahrenpotential verbunden. Der für die Bedürfnisse des modernen Verkehrs ungeeignete Gehweg befindet sich im steten Seitenwechsel immer nur auf einer Seite. Die Breite zwischen 0,70 m und 1,50 m incl. Sicherheitstrennstreifen entspricht etwa der Hälfte welcher fachgerecht notwendig ist. Laut Statista ist Mecklenburg-Vorpommern mit 12.059 schwerbehinderten Personen je 100.000 Einwohnern das Bundesland mit der höchsten Schwerbehinderten-Quote (Stand 14.11.2024). Gehwege müssen wie in diesem Fall 2-Richtungs-Wege sein. Sie müssen Langstock und Rollstuhl geeignet sein!

Beidseitig befinden sich Wohnhäuser und ab Januar mehrere Haltestellen. Mehr vulnerable Menschengruppen benutzen durch den Bus die Fußwege. Auf den Bus wartende und aussteigende Menschen blockieren den Gehweg für die gehenden und rollenden Fußgänger. Wie sollen sich Kinder, die lt. StVO bis zum vollendeten 8. Lebensjahr auf Gehwegen Fahrrad fahren müssen und deren Aufsichtspersonen, sich bei Gegenverkehr verhalten? Absteigen und schieben? Dann allerdings greift der § 25 StVO ((2) Wer zu Fuß geht und Fahrzeuge oder sperrige Gegenstände mitführt, muss die Fahrbahn benutzen, wenn auf dem Gehweg oder auf dem Seitenstreifen andere zu Fuß Gehende erheblich behindert würden.)

Straßenabschnitt am Dorfteich mit halben Gehweg und „Kampfradler“

Noch ein Beispiel aus Biestow:

Die Fahrbahn der Tempo 30-Zone im Wohnpark Biestow ist so schmal, dass sich begegnende Fahrzeuge gefähren können. Busse sind ca. 2,50 m breit, ein gewisser Abstand zu rechts parkenden Kfz oder Bordsteinkante ist einzuhalten. Zu Radfahrern muss innerorts mindestens 1,50 m seitlicher Abstand beim Überholen sein. Nimmt man die Breite von Menschen und die Pendelbewegung um die eigene Achse hinzu, ist eine Fahrbahnbreite von mehr als 6m nötig.

Weidendamm, links befindet sich die Kita

Eine Straße ist nicht nur ein Verkehrsbauwerk des Landverkehrs, das Fußgängern und Fahrzeugen als Transport- und Verkehrsweg vor allem für den Personen-, Güter- und Tiertransport zur Ortsveränderung dient. Sie ist je nach ihrer Gestaltung Entfaltungs- und Kommunikationsraum und prägt die Wahrnehmung eines Ortes.

Wer sich für die Interessen von Fußgängern einsetzt, ist herzlich eingeladen aktiv zu werden. Z.B. beim Vereinsprojekt 9 – Wege.

Spezielle Informationen zum Thema ÖPNV und Fußwege können bei der Online-Fuss-Verkehrs-Akademie erworben werden:

Über 95 % der ÖPNV-Reisenden in Städten sind die Hälfte der Reisezeit von Tür zu Tür Zufußgehende. Die Reisenden gehen zur oder von der Haltestelle, warten oder steigen um. Der Stadtraum beeinflusst, wie sicher, effektiv und attraktiv das Gehen, Warten und Umsteigen ist. Daher sind Stadträume nicht nur essenziell für die Gehenden, sondern auch für Nutzung des ÖPNV. Dazu referiert Helge Hillnhütter von der Norwegian University of Science and Technology in unserer nächsten FUSSverkehrs-Akademie.

⏰Wann? Donnerstag, den 5. Dezember, 18-19 Uhr

📍 Wo? Online (Zoom).

➡️Hier geht’s zur Anmeldung: https://www.fuss-ev.de/anmeldung-akademie (Den Teilnahmelink schicken wir einige Tage vor dem Seminar.)

Für den Vorstand Gabriele Köpke


 

Einziger Gehweg gesperrt

Stopp Fußgänger!

Fakt ist, der ohnhin zu schmale Gehweg an der Dorfengstelle zwischen dem Wohnpark und dem Dorfkern Biestow ist für Fußgänger voll gesperrt. Weit und breit ist es die einzige fußläufige Verbindung zwischen den Quartieren und angrenzenden Stadtteilen. Ein Gefahrenschild und/ oder eine Geh-Umleitung fehlen. Das ist ein erwartbares hohes Gefahrenpotentital für die Bewohner: innen und Besucher: innen von Biestow. Gerade in der bevorstehenden Adventszeit ist mit einem erhöhtem Verkehrsaufkommen bei allen Verkehrsteilnehmern zu rechnen. Der schwächste Nutzer des Verkehrsraumes wird immer der Fußgänger sein. Deshalb ist er insbeondere zu schützen.

Was macht eigentlich die zuständige Verkehrsbehörde? Eine sach- und fachgerechte Baustellenabsicherung ist für alle am Bau Beteiligten sowie die Nutzer von Wegen vorgeschrieben. Nicht nur in Biestow, im gesamten Süden von Rostock, findet sich in diesen Tagen der nicht zu akzeptierende Umstand.

Für den Vorstand Christiane Müller

Wildparken auf Grünflächen und Gehwegen

Biestow hat im Vergleich der Rostocker Stadtteile kaum öffenliche Grünflächen. Ähnlich verhält es mit den Gehwegen hier. Warum müssen dann die Pkw – Fahrer immer Grünflächen und dabei auch noch im Kronentraufbereich von Bäumen parken? Autofahrer: innen sind rücksichtslos.

Verbotswidriges Parken auf Grünflächen wird ab 25 € geahndet und das ist viel zu wenig. Wo sind wieder einmal die Ordnungsbehörden? Auf Gehwegen, wie nachfolgend abgebildet, ist die Strafe ungleich höher. Parkt man hier länger als eine

Stunde auf Gehwegen wird man mit 70 Euro und einem Punkt in Flensburg zur Rechenschaft gezogen. Lasst das Abstellen von Fahrzeugen auf Grünflächen und Gehwegen. Parkt auf dafür ausgewiesenen Flächen. Wir werden weiter die Problematik beobachten und dokumentieren.

Für den Vorstand Christiane Müller

Straßensperrung auf dem Biestower Damm

Es sind wenige Monate vergangen als der Biestower Damm für den Straßenverkehr wieder frei gegeben wurde. Nach der kurzfristigen Ankündigung der Stadtverwaltung von Rostock am 13. Oktober stehen bereits Baustelleneinrichtung entlang des Biestower Dammes. Entsprechend der Veröffentlichung soll zwischen dem 14. und voraussichtlich dem 28. Oktober 2024 der Biestower Damm in Höhe der Hausnummer 23 halbseitig gesperrt sein. Hier finden Sie die Baustellen auf dem Infoportal https://www.geoport-hro.de/. Na dann auf gehts zur neuen Baustelle.

Christiane Müller für den Verein LiB

Schranken statt Poller -Neue Reihe

Vorerst findet wieder in der kommenden Woche eine Verkehrsberuhigung in der Neuen Reihe statt. Die Beschilderung – keine Durchfahrt für Pkw und Kradfahrer – ist heute wieder eingerichtet worden! Aktuell werden die Fundamente für zwei neue Schranken an den Seiten des Weges hergerichtet. In der kommenden Woche sollen dann beide Schranken eingebaut werden. Das erleichtert die Anwohnerinnen/ Anwohner von Biestow, insbesondere die in der Neuen Reihe. Fußgänger und Radfahrer hoffen auf Erleichterung durch die Minimierung des Pkw-LKw-Verkehrs in Biestow. Die Unzufrieden ist insgesamt über viele Jahre hoch. Das zeigten wieder die Gespräche unter den Anwohnerinnen/ Anwohnern. Das Projekt 9 – Wege in Biestow – ist vom Verein 2023/ 2024 aufgelegt worden. Derzeit findet die Bestandserfassung der Alltagswege von zwei Vorstandsmitgliedern statt.

Demonstration am Morgen des 14.09.24 für mehr Verkehrssicherheit

Gespräche, Schreiben und Konzeptvorschläge der vergangenen Monate liefen ins Leere. Unzählige Autofahrer passen nicht ihre Geschwindigkeit sowie notwendige Abstände gegenüber den Fußgängern und Radfahrern an den Weg in der Neuen Reihe (3 bis 4 m breit) an. So verabredeten sich kurzfristig 50 Anwohnerinnen/ Anwohner zur Versammlung, um auf diesen Zustand aufmerksam zu machen. Es braucht eine Umgestaltung der Neuen Reihe sowie eine deutliche Verbesserung der Beschaffenheit des Weges. Dafür werden wir uns in Zukunft weiter einsetzen.

Stadtteil Groß Biestow oder Biestow-Papendorf ?

Die Gemeinde Papendorf geht eine Ehe mit der Hanse- und Universitätsstadt Rostock ein. Mit dem Bebauungsplan Am Schwanensoll soll ein neuer Stadtteil mit komplexer Infrastruktur entstehen. Inbegriffen ist auch die 22 m breite Südwesttangente für Rostock (ergänzend hierzu eine Vorlage der HRO). Wir haben bereits dazu informiert. Ergänzend ist hier im Bild das Bebauungskonzept Nobelstraße zu sehen. Das ursprüngliche Einfamilienhauskonzept wird um etliche Mehrfamilienhäuser ergänzt. Geplant ist auch ein Vielgeschosser mit sieben Etagen. Nun nimmt Groß Biestow Formen an.

Christiane Müller für den Vorstand

Sitzung des Ortsbeirates Biestow mit Informationen zur Änderung des B-Plans „Nobelstraße“

Am 17.02.2021 tagt dieses Jahr zum ersten Mal der Ortsbeirat Biestow im Sitzungssaal der Bürgerschaft des Rathauses. Die Tagesordnung finden Sie hier. U.a. werden Informationen zur Änderung des B-Plans „Nobelstraße“ gegeben. Genauere Hinweise liegen uns dazu derzeit nicht vor.

Sollten Sie an der Sitzung teilnehmen wollen, beachten Sie bitte die Hinweise in der Tagesordnung.

Innenverdichtung – Thema auf Bürgerbeteiligungsveranstaltungen

Die Hansestadt Rostock informiert und wir möchten Ihnen diese Nachricht gern zur Kenntnis geben.

Der Stadtdialog zum Zukunftsplan Rostock geht weiter. „In den Beteiligungsveranstaltungen 2018 und 2019 stand unter anderem die Innenverdichtung im Fokus der Betrachtung. Als mögliche Potentiale wurden daher die Wohngebiete der 1950er bis 1980er Jahre gutachtlich untersucht.

In diesen Auftaktveranstaltungen werden die Ziele und Möglichkeiten einer baulichen und grünen Innenentwicklung aufgezeigt und interessierten Rostockerinnen und Rostockern Gelegenheit zum Mitwirken geboten. Die Veranstaltung wird in folgenden drei Bereichen der Stadt durchgeführt:

1.        Veranstaltung zu den Ortsbereichen Nordwest 1 und 2 d. h. für die Stadtteile Groß Klein, Lichtenhagen, Schmarl, Lütten Klein, Evershagen sowie Warnemünde, Diedrichshagen, Markgrafenheide, Hohe Düne, Hinrichshagen und Wiethagen. Termin: 21. November 2019, 18 bis voraussichtlich 20 Uhr, Mehrgenerationenhaus Lütten Klein, Danziger Str. 45d

2.      Veranstaltung zu den Ortsbereichen Mitte und West d. h. für die Stadtteile Stadtmitte, Reutershagen, Hansaviertel, Gartenstadt/Stadtweide, Kröpeliner Tor Vorstadt (KTV), Biestow, Südstadt, Brinckmansdorf. Termin: 26. November 2019, 18 bis voraussichtlich 20 Uhr, Rathaus, Neuer Markt 1

3.      Veranstaltung für den Ortsbereich Ost d. h. für die Stadtteile Dierkow-Neu/-Ost/-West, Toitenwinkel, Gehlsdorf, Krummendorf, Hinrichsdorf, Nienhagen, Peez, Stuthof und Jürgeshof. Termin: 27. November, 18 bis voraussichtlich 20 Uhr, Stadtteil- und Begegnungszentrum Toitenwinkel im Mehrgenerationenhaus T`winkelhus, Olof-Palme-Str. 26

Alle Rostockerinnen und Rostocker sind herzlich dazu eingeladen sich zu beteiligen. Die Ergebnisse der Auftakt-Foren werden 2020 in weiteren Veranstaltungen aufgegriffen.

Anmeldungen und Rückfragen an die E-Mail-Adresse fnp@rostock.de sind willkommen.“

Quelle: Mail von „Zukunftsplan Rostock“ vom 15.11.2019