… so eine provokative Frage auf dem aktuellen 63. Deutschen Verkehrsgerichtstag.



Es ist eine jährlich stattfindende Expertenversammlung für Recht, Sicherheit und Verkehrspolitik. Viele Jahre forderte dort Fuss e. V. einen Schwerpunkt zum Fußverkehr aufzunehmen. In diesem Jahr war es endlich soweit und einstimmig beschlossen die mehr als 100 Fachleute in der Arbeitsgruppe VI Empfehlungen, die ein starkes Signal für den Fußverkehr an die Verantwortlichen senden. Der Fußverkehr ist zu stärken und als gleichberechtigte Verkehrsart anzuerkennen. Blickt man dabei auf Rostock und die zurückliegenden Jahrzehnte, hat der Fußgänger bei den Verantwortlichen in Politik und Verwaltung gar keine Lobby. Fußverkehrsflächen wurden zugunsten von parkenden Autos reduziert, durch die Einrichtung von Radverkehrsflächen und Verkehrsausstattungen werden diese stetig zurückgedrängt. Der Altbestand an Gehwegen ist in sehr vielen Stadtteilen marode und nicht verkehrssicher. Biestows Gehwege zählen innerhalb der Hanstestadt zu den schlechtesten und risikoreichsten Wegen überhaupt. Investitionen im Altbestand sind nicht geplant. Das muss sich in jeder Hinsicht ändern.
Für den Vorstand Christiane Müller





