Bildübertragung der Storchenwebcam ins Südstadtcenter ist fertiggestellt

Heute ging die Bildübertragung unserer Storchenwebcam ins Rostocker Südstadtcenter in Betrieb. Im Schaufenster von Optiker Werner kann nun jeder die Biestower Weißstörche bei der Brut, der Aufzucht der Jungstörche und deren Flüggewerden beobachten. Dies war ein weiterer Schritt bei der Umsetzung unseres Projektes, der Öffentlichkeit den für die Weißstörche bestehenden Lebensraum „Biestower Feldflur“ bekannt zu machen.

Auch haben wir in den vergangenen zwei Wochen in der Grundschule „Juri Gagarin“ in der Südstadt Vorträge über den Weißstorch – über sein Leben hier und anderswo – gehalten. Mit Interesse verfolgten die Schülerinnen und Schüler die Ausführungen in Wort und Bild.

B-Plan-Entwurf 09.W.190 „Wohngebiet Kiefernweg“ – wie ist der Stand der Dinge?

Wie wir bereits informierten lag der o.g. B-Plan vom 11.12.2017 – 19.01.2018 öffentlich aus und jedermann hatte die Möglichkeit, hierzu Stellung zu nehmen. Der Verein erhielt Mitte Februar 2018 eine Eingangsbestätigung über die abgebene Stellungnahme. Ggf. bis zum Frühsommer dauert dieser Abwägungsprozess, über dessen Ergebnis jeder „Stellungnehmer“ eine schriftliche Information seitens der Stadtverwaltung erhält.

Unser Verein hatte bereits im Vorfeld der politischen Entscheidung über die Bebauung am Kiefernweg eine Amphibienerfassung in Auftrag gegeben, die unabhängig anderer Interessen die Bestände von lebenden Amphibien in dem betreffenden Gebiet der Biestower Feldflur erfassen sollte. Unter Das Frühjahr in der Biestower Feldflur erwacht finden Sie dazu nähere Informationen. Die Karte zur Amphibienerfassung zeigt Ihnen Details an.

Ein erstes Grundstück wird bereits im Internet zum Kauf angeboten. Recht spärlich die Beschreibung, der Preis ist deutlich bei 300 EUR/m² (Baugrundstück in Biestow).

 

Das Weißstorchenpaar in Biestow ist zurückgekehrt

Nachdem bereits am 20.03.2018 die Ankunft des ersten Storches im Biestower Strochennest beobachtet werden konnte, ist nun auch eine Partnerin seit dem Osterwochenende auf dem Nest zu sehen. Seit Ostermontag sind die zwei Störche auf dem Nest präsent. Nach den widrigen Witterungsbedingungen der vergangenen Wochen sehnen wir die sonnigen Tage herbei, damit es auch die Störche bei ihrer Nahrungssuche endlich einfacher haben.

Die Biestower Feldflur stellt den Lebensraum nicht nur für die Weißstörche dar.

Der Zukunftsplan Rostock – eine „knappe Sache“ mit der Bürgerbeteiligung!

Wie einige von Ihnen sicher schon mitbekommen haben, hat in der zweiten Januarwoche die Phase der Bürgerbeteiligung im Rahmen der Neuaufstellung des Flächennutzungsplan (FNP) begonnen und endet bereits am 09.02.2018! Sehr knapp dieser Zeitraum und der sogenannte „Biestow-Beirat“ hatte hierzu auch kein Mitspracherecht, auch nicht RoBin als Netzwerk der Rostocker Bürgerinitiativen … also nur ein Feigenblatt?

Der Flächennutzungsplan legt für eine Kommune fest, wofür der Grund und Boden der Gemeinde genutzt wird bzw. genutzt werden soll. Dabei werden, basierend auf der prognostizierten Wirtschafts- und Bevölkerungsentwicklung der Hansestadt Rostock, viele Flächen hinsichtlich ihrer zukünftigen Nutzungseignung untersucht. Im Fokus stehen dabei natürlich Areale, die bisher Grünflächen waren bzw. der landwirtschaftlichen Nutzung dienten, die Brachflächen sind oder Flächen, deren Nutzungsart sich grundlegend geändert hat. Vorrangig geht es dabei natürlich auch darum, neue Flächen für Wohn- und Gewerbestandtorte auszuweisen. Grundlage hierfür ist die durch die Hansestadt Rostock selbst errechnete Bevölkerungsprognose.

Der zukünftige FNP hat u.a. Auswirkungen auf die Bebauung, den Verkehr, die Luft, den Lärm, das Grün einer Stadt bzw. Gemeinde. Eines muss klar sein: wenn im FNP einer Fläche erst einmal eine neue Nutzungsform als Verkehrs-, Wohnbaufläche oder Gewerbestandort zugewiesen wurde, ist es keine Frage mehr, ob das Gebiet für die neue ihr zugedachte Nutzung verwendet wird, sondern nur, wann das passiert. Wir diskutieren danach nicht mehr über das ob, sondern nur noch über das wie. Deshalb müssen sich jetzt diejenigen einmischen, die zumindest an dieser Stelle mitgestalten wollen. Denn wenn man jetzt nicht aktiv wird, schwinden später die Chancen, weiteren und maßgeblichen Einfluss auf den weiteren Weg zu nehmen.

Wie geht es die nächsten Wochen weiter? Wie bereits geschrieben, besteht bis zum 09.02.18 die Möglichkeit, eigene Ideen einzubringen wie „Dein Rostock wachsen“ soll (über das Duzen kann man schon geteilter Auffassung sein). Das kann man über einen Flyer tun, der im Rathaus oder den Ortsämtern ausliegt oder im Internet unter „www.zukunftsplan-rostock.de„.

Die  Flyer_Flächennutzungsplan  können entweder direkt per Post an das Stadtplanungsamt geschickt werden. Wer lieber im Internet mitmachen will, hat dort die Möglichkeit, den Planern eine „Idee“ mitzuteilen oder an einer Umfrage teilzunehmen, die thematisch gegliedert die persönlichen Schwerpunkte der zukünftigen Stadtentwicklung abfragt.

Wie geht’s danach weiter? Am 19.02.18 gibt es dann im Moya ein erstes öffentliches Forum, das noch allgemein gehalten ist und die Anregungen und Hinweise der Bürger vorstellt.

Ausblick: Im weiteren Verlauf des Jahres wird es dann zu unterschiedlichen Themen (Wohnen, Wirtschaft, Umwelt usw.) Spezialveranstaltung und Workshops geben. Insgesamt ist das Jahr 2018 fast vollständig der frühzeitigen Bürgerbeteiligung gewidmet.

Stellungnahme unseres Vereins zur Auslegung des B-Plans „Kiefernweg“

Am 19.01.2018 endete die Frist der Auslegung des Bebauungsplanentwurfs der Hansestadt Rostock. Wer sich im Detail mit den Unterlagen, die durch die Hansestadt Rostock zur Verfügung gestellt wurden, beschäftigte, stellte fest, dass es sich bei dem betroffenen Areal um eine Fläche handelt, die ihrem Naturell nach nicht von ungefähr als natürlich belassene Ressource im Süden in Randlage von Rostock liegt. Fast alle Eingriffe in Natur und Umwelt wurden in der Begründung zum B-Plan durch die Stadtverwaltung und den Investor fast ausschließlich als nicht erheblich bewertet! Klar, es soll schnell gebaut werden.

Wir haben unsere an den Vereinszielen ausgerichtete Stellungnahme der Verwaltung der Hansestadt zukommen lassen. Der Auslegungszeitraum vom 11.12.2017 bis 19.01.2018 war zwar anders als sonst auf 6 Wochen verlängert, wurde aber aus unserer Sicht zur Unzeit ausgelegt – so waren die Vorweihnachtszeit und auch die Festtage sicher eine bewusste Wahl seitens der Stadtverwaltung. Nun schauen wir mit Spannung auf das Ergebnis des nun anschließenden Abwägungsprozesses mit den verschiedensten Stellungnahmen von Verbänden, Vereinen, Initiativen und Bürgern, den die Stadtverwaltung vornimmt.

Ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest und alles Gute für 2018

Ein arbeitsreiches Jahr geht nun dem Ende entgegen, nicht nur in unserem Verein. Jede oder jeder hat seine zu Jahresbeginn gesteckten Ziele erreichen können oder hat sich in diesem Sinne „auf den Weg gemacht“. In den vor uns liegenden Tagen der Ruhe und Besinnlichkeit kann man darauf, und das sicher mit Stolz, zurückschauen.

Unsere Vereinsarbeit stand ganz unter dem Fokus unserer Vereinsziele, wovon wir mit der Einrichtung und dem Betrieb der Storchenwebcam am Biestower Storchennest eines unserer Ziele erreichen konnten – „unser“ Storchenpaar hat drei Jungvögel erfolgreich großgezogen und diese Mühen konnten täglich beobachtet werden. Die Auswertung der Daten dauert derzeit an. Als einen weiteren Erfolg unserer Arbeit können wir auch die im Herbst 2017 begonnene bauliche Gestaltung des verkehrsberuhigten Bereiches im Ährenkamp im Wohnpark Biestow verbuchen.

Neben der eben beschriebenen Form der Förderung des Naturschutzes begleiteten wir die laufenden Planungen rund um das städtische Projekt „Groß Biestow“ kritisch. Regelmäßige Teilnahme an Sitzungen des Ortsbeirates Biestow, verschiedenster Ausschüsse der Rostocker Bürgerschaft oder auch von Bürgerschaftssitzungen und verbreitete Stellungnahmen selbst prägten unseren ehrenamtlichen Alltag.

Wir hören uns an, was uns gesagt wird und nehmen relevante Themen auf unsere Tagesordnung. Wir begleiteten einige von diesen intensiv und gehen ein kleines Stück unseres Lebensweges gemeinsam. Hierbei erleben wir viel Zuspruch und gewinnen alle durch das Miteinander – wir stiften damit Identität als Teil Biestows und damit Rostocks. Dies wird insbesondere ausgedrückt durch unsere Aktivitäten im Netzwerk Rostocker Bürgerinitiativen RoBin zur Verbesserung der Bürgerbeteiligung in der Hansestadt Rostock und im Beirat Biestow, der vor kurzem erst seine Tätigkeit begonnen hat.

Gemeinsam können wir diesem Rostock ein Stück Gemeinwohl auf unsere besondere Weise hinzufügen und unseren Stadtteil und damit die Stadt lebenswerter gestalten und erhalten.

Ihnen und Euch sowie Ihren und Euren Familienangehörigen wünschen wir in den letzten Tagen dieses Jahres etwas weniger Hektik, dafür aber Zeit für Abstand vom Alltag und für mehr Besinnung auf das Persönliche. Ein frohes Weihnachtsfest und einen gelungenen Jahreswechsel für Sie und Euch alle.

Wir freuen uns, 2018 mit Ihnen und Euch unseren Verein gemeinsam voranzubringen.

Klaus-Peter Müller

Spende für unser Projekt „Biestower Dorftracht“

Am vergangenen Montag wurde unserem Verein durch die Stadtwerke Rostock AG eine Spende in Höhe von 500 Euro für unser Projekt „Biestower Dorftracht“ übergeben. Wir sind erfreut, für unser Projekt zur Förderung der Tradition und Heimatpflege einen so „gelungenen finanziellen Startschuss“ erhalten zu haben.

Auf unserer Webseite finden Sie einen Beitrag über die Tracht in der aktuellen Ausgabe der Stadtteilzeitung „Südstern“.

Klaus-Peter Müller

Kommentar von Prof. Linowski zur Bevölkerungsprognose 2035

Verantwortliche der Hansestadt Rostock können oder wollen keine Antworten zur hauseigenen und äußerst positiv ausgefallenen Bevölkerungsprognose 2035 finden. Sie wurde 2016 als Gegenpol zur Haushalts- und Wohnungsmarktnachfrageprognose Rostock 2025 erstellt. Endlich, demnach können mehr als 20.000 Wohnungen begründet werden?

Wir hatten uns dem Thema Bevölkerungsprognose in 2016 gewidmet und dazu auf der Bürgerinformationsveranstaltung informiert. Nun konnte aber das Netzwerk RoBin – Rostocker Bürgerinitiativen – den renommierten Experten für Wirtschaftsmathematik und Analysemethodik Prof. Dr. Dr. h.c. Dirk Linowski gewinnen, die allgemein strittige B-Prognose 2035 fachlich zu beleuchten. Prof. Linowski kommentiert anschaulich die Real- und Entwicklungsstatistiken für Rostock und zeigt Mängel der hauseigenen B-Prognose auf. Mehr können Sie hier lesen:

2017-12-13_OZ_Bevölkerungsprognose_ist_ein_Zerrbild-1

RoBin_Pressemitteilung_Bevoelkerungsprognose_auf_Prüfstand

Prognosebewertung_HRO_2035_Prof.Linowski

„Groß Biestow“ vor dem Aus? Mit dem MOPZ durch die Hintertür …

Am heutigen Tag (06.12.2017) tagt die Bürgerschaft im Rostocker Rathaus und wird lt. Tagesordnung über den Mobilitätsplan Zukunft (MOPZ) beschließen. Auch wenn in der Oststeezeitung vom 05.12.2017 durch die Hansestadt Rostock verlautbart wurde, dass „Groß Biestow“ vor dem „Aus“ stände, werden heute weitere Weichen für eine mögliche Bebbaung der Biestower Feldflur gestellt.

Offener Brief an den Bürgerschaftspräsidenten

Im o.g. Link finden Sie in unserem offenen Brief an den Präsidenten der Rostocker Bürgerschaft. In der Ausgabe der NNN  vom 06.12.2017 wurde darüber berichtet.

Die 6. Bürgerinformationsveranstaltung fand am 20.11.2017 statt

Am 20. November 2017 fand die nunmehr 6. Informationsveranstaltung des Vereins „Leben in Biestow e. V.“ im Bauernhaus Biestow statt. Auch an diesem Abend hatten sich wieder zahlreiche Besucherinnen und Besucher eingefunden, die sich teilweise aus anderen Stadtteilen, aus Mitgliedern des Vereins und Bewohnerinnen und Bewohner von Biestow zusammensetzten. Den Auftakt bildete ein Vortrag von Herrn Dr. Steffen Stuth vom Kulturhistorischen Museum Rostock, der zur Rostocker Stadtentwicklung zwischen 1945 und 1990 und insbesondere zum Wohnungsbau referierte. Der zweite Teil der Informationsveranstaltung war dem Thema Bürgerbeteiligung in Rostock gewidmet. Christiane Müller, 2. Vorsitzende des Vereins „Leben in Biestow e. V.“, zeigte anhand der jüngsten Erfahrungen mit dem Gebiet „Kiefernweg“ wie kompliziert es ist, sich als Bürger oder auch Bürgerinitiative in Planungsangelegenheiten zurecht zu finden.

Hier dazu mehr: 6. Bürgerinformationsveranstaltung LiB 11_2017

Mehr noch: Präsentation der 6. Bürgerinfo