Gefahr für die Biestower Störche

Am 20.07.2018 gab es gegen 22.45 Uhr beim Damerower Weg/Biestower Damm ein (kurzes) Feuerwerk. Es fand eine Hochzeit statt. Die vier Jungstörche reagierten zunächst sehr beunruhigt. Kurz darauf sind zwei der vier abgeflogen und wie wir auf der Webcam feststellen konnten, waren die beiden bis in die späten Abendstunden des Folgetages auch nicht wieder auf dem Nest gewesen.

Erleichterung: Bereits am Nachmittag wurden die vier Jungen auf einer nahen Koppel gesichtet. Zum Glück war ihnen beim nächtlichen Herumfliegen in der Dunkelheit nichts passiert. Da sie noch sehr unerfahren im Fliegen sind, könnten sie durch diesen Schreck z. B. orientierungslos gegen Stromleitungen fliegen…

Für das Feuerwerk lag eine Genehmigung vor. Der Antragsteller war sich offenbar nicht bewusst, dass sich in ca. 160 m Entfernung ein Storchennest befindet. Die genehmigende Behörde – das Stadtamt der Hansestadt Rostock – hatte von dem Storchennest auch keine Kenntnis, wie zu erfahren war. Aber man will zukünftig darauf achten, dass keine Ausnahmegenehmigungen zum Abbrennen pyrotechnischer Gegenstände in der Zeit zwischen April und August im 1-km-Umfeld des Storchennestes Biestow durch das Stadtamt Rostock erteilt werden.

 

Der Biestow-Beirat tagte am 21.06.18 zum dritten Mal

Gestern tagte der Biestow-Beirat zum dritten Mal. Die Tagesordnung wurde durch unseren Verein eingebracht und wir gaben unser Statement zur Bebauung der Biestower Feldflur ab. Den Vortrag finden Sie hier.

Der verantwortliche Planer erklärte die Erschließung des Bauvorhabens am Kiefernweg und es wurde deutlich, dass trotz vielfältiger Bemühungen der Kleingärtner aus der KGA Satower Straße e.V. die Zerschneidung der Anlage durch die verkehrliche Anbindung des beabsichtigten Wohngebietes „Kiefernweg“ alternativlos sei. Auch das Bemühen einer Vertreterin des Ortsbeirates Gartenstadt/Stadtweide für die schützenswerten Belange der Anwohner der Satower Straße blieb ohne Erfolg.

Einladung zur Radwanderung am 01.07.2018 rund um Biestow

Wir möchten alle Interessierten am 01.07.2018, 10:00 Uhr ab dem Biestower Dorfteich zu einer kleinen Radwanderung einladen. Die Tour führt ab Biestow (Dorfteich) über Klein Stove, Kritzmow, Biestow-Ausbau zurück nach Biestow – die Länge beträgt ca. 15 km und soll knapp 2 Stunden dauern.

Gedanken- und Erfahrungsaustausch, etwas Historie sowie Anekdoten sollen die Tour kurzweilig werden lassen.

Rostock lebenswert? Rostock und Segregation? Rostock braucht Wohnraum?

Wie Sie sicher den Medien entnehmen konnten, wurden verschiedene Untersuchungen u.a. zum Thema „Wo lebt es sich am besten?
Die große Deutschland-Studie“ (ZDFzeit), „Haushalts- und Wohnungsnachfrageprognose 2035 für die Hanse- und Universitätsstadt
Rostock“ (Empirica AG) oder auch das Thema „Wie brüchig ist die soziale Architektur unserer Städte? – Trends und Analysen der Segregation in 74 deutschen Städten“ (Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung) innerhalb kurzer Abstände veröffentlicht. Hierin wurde auch die Hanse- und Universitätsstadt Rostock untersucht.

Machen Sie sich ein Bild, zu welchen Ergebnissen die Experten hier gelangt sind. Interessant die unterschiedlichsten Blickwinkel – aber Rostock ist nicht überall ganz vorn. Die Politik ist unseres Erachtens gefordert, nicht nur die guten Ergebnisse zu veröffentlichen und zu diskutieren, sondern hat sich auch den anderen Aspekten zu stellen.

Hier finden Sie die Dokumente, die auf unserer 7. Bürgerinformationsveranstaltung u.a. genannt und kurz beschrieben wurden:

Trends und Analysen der Segregation in 74 deutschen Städten

Wo lebt es sich am besten? Die große Deutschland-Studie

Haushalts ‐ und Wohnungsnachfrage ‐ prognose bis 2035 für die Hanse ‐ und Universitätsstadt Rostock – Endbericht

 

 

Einblicke in den Stand beabsichtigter Bebauung in der Biestower Feldflur …

Am 04.06.18 fanden sich ca. 60 Bürgerinnen und Bürger auf unsere Einladung hin im Biestower Bauernhaus ein, um nähere Informationen nicht nur über den Stand verschiedener Verwaltungsverfahren der Hansestadt Rostock zur Bebauung zu erhalten, sondern um sich auch detailliert über das Wesen und Verhalten des Weißstorches zu erkundigen.

Dr. Kroll als Storchenbeauftragter des Altkreises Bad Doberan / Rostock vom NABU gab vielseitige Informationen über das Zug- und Brutverhalten der Weißstörche preis. Auf fachlich hohem Niveau, für den Zuhörer in verständlicher Form brachte der Referent viel Sympathie für Adebar herüber. Natürlich durften aktuelle Bilder und Aussagen aus dem Biestower Storchennest nicht fehlen – derzeit befinden sich 4 Storchenküken in der Kinderstube und es wurde deutlich, wie wichtig ausreichend Naturraum für eine erfolgreiche Erhaltung der Art ist – die Zahlen in M-V sind drastisch gesunken. Mit Geschichten und Anekdoten sorgte Dr. Kroll für einen kurzweiligen, unterhaltsamen und nachdenklich stimmenden Abend.

Im zweiten Teil des Abends wurden die Interessierten über Themen der Bebauung in Biestow und der Hansestadt Rostock in Kenntnis gesetzt. So wurden das Stellungnahmeverfahren zum Auslegungsbeschluss zum Wohngebiet „Kiefernweg“ , das städtische Bürgerbeteiligungsverfahren zum neuen Flächennutzungsplan sowie die Arbeit des „Biestow-Beirates“ erläutert. Auch fanden sich Aussagen zu veröffentlichten Studien, in denen auch die Hansestadt Rostock betrachtet wurden, zur Kenntnis gegeben.

Insgesamt gesehen war der Abend aus unserer Sicht gelungen, konnten doch einige Fragen beantwortet und diskutiert werden.

Hier finden Sie den Vortrag des Vereins. Die nächste Bürgerinformationsveranstaltung findet voraussichtlich im November statt.

7. Bürgerinformationsveranstaltung am 04.06.2018 um 18:30 Uhr im Biestower Bauernhaus

Am 04.06.2018 möchten wir alle Interessierten zur 7. Bürgerinformationsveranstaltung ins Bauernhaus nach Biestow einladen.

Zunächst haben wir einen Gastvortrag durch den Storchenbeauftragten Dr. Kroll vom NABU vorgesehen, der über die Weißstörche in der Region berichtet.

Im Anschluss möchten wir über den Planungsstand zu „Groß Biestow“, über den B-Plan „Kiefernweg“, über die Arbeit des Biestow-Beirates und über Entwicklungen des Flächennutzungsplanes der Hansestadt Rostock informieren.

Bildübertragung der Storchenwebcam ins Südstadtcenter ist fertiggestellt

Heute ging die Bildübertragung unserer Storchenwebcam ins Rostocker Südstadtcenter in Betrieb. Im Schaufenster von Optiker Werner kann nun jeder die Biestower Weißstörche bei der Brut, der Aufzucht der Jungstörche und deren Flüggewerden beobachten. Dies war ein weiterer Schritt bei der Umsetzung unseres Projektes, der Öffentlichkeit den für die Weißstörche bestehenden Lebensraum „Biestower Feldflur“ bekannt zu machen.

Auch haben wir in den vergangenen zwei Wochen in der Grundschule „Juri Gagarin“ in der Südstadt Vorträge über den Weißstorch – über sein Leben hier und anderswo – gehalten. Mit Interesse verfolgten die Schülerinnen und Schüler die Ausführungen in Wort und Bild.

B-Plan-Entwurf 09.W.190 „Wohngebiet Kiefernweg“ – wie ist der Stand der Dinge?

Wie wir bereits informierten lag der o.g. B-Plan vom 11.12.2017 – 19.01.2018 öffentlich aus und jedermann hatte die Möglichkeit, hierzu Stellung zu nehmen. Der Verein erhielt Mitte Februar 2018 eine Eingangsbestätigung über die abgebene Stellungnahme. Ggf. bis zum Frühsommer dauert dieser Abwägungsprozess, über dessen Ergebnis jeder „Stellungnehmer“ eine schriftliche Information seitens der Stadtverwaltung erhält.

Unser Verein hatte bereits im Vorfeld der politischen Entscheidung über die Bebauung am Kiefernweg eine Amphibienerfassung in Auftrag gegeben, die unabhängig anderer Interessen die Bestände von lebenden Amphibien in dem betreffenden Gebiet der Biestower Feldflur erfassen sollte. Unter Das Frühjahr in der Biestower Feldflur erwacht finden Sie dazu nähere Informationen. Die Karte zur Amphibienerfassung zeigt Ihnen Details an.

Ein erstes Grundstück wird bereits im Internet zum Kauf angeboten. Recht spärlich die Beschreibung, der Preis ist deutlich bei 300 EUR/m² (Baugrundstück in Biestow).

 

Das Weißstorchenpaar in Biestow ist zurückgekehrt

Nachdem bereits am 20.03.2018 die Ankunft des ersten Storches im Biestower Strochennest beobachtet werden konnte, ist nun auch eine Partnerin seit dem Osterwochenende auf dem Nest zu sehen. Seit Ostermontag sind die zwei Störche auf dem Nest präsent. Nach den widrigen Witterungsbedingungen der vergangenen Wochen sehnen wir die sonnigen Tage herbei, damit es auch die Störche bei ihrer Nahrungssuche endlich einfacher haben.

Die Biestower Feldflur stellt den Lebensraum nicht nur für die Weißstörche dar.

Der Zukunftsplan Rostock – eine „knappe Sache“ mit der Bürgerbeteiligung!

Wie einige von Ihnen sicher schon mitbekommen haben, hat in der zweiten Januarwoche die Phase der Bürgerbeteiligung im Rahmen der Neuaufstellung des Flächennutzungsplan (FNP) begonnen und endet bereits am 09.02.2018! Sehr knapp dieser Zeitraum und der sogenannte „Biestow-Beirat“ hatte hierzu auch kein Mitspracherecht, auch nicht RoBin als Netzwerk der Rostocker Bürgerinitiativen … also nur ein Feigenblatt?

Der Flächennutzungsplan legt für eine Kommune fest, wofür der Grund und Boden der Gemeinde genutzt wird bzw. genutzt werden soll. Dabei werden, basierend auf der prognostizierten Wirtschafts- und Bevölkerungsentwicklung der Hansestadt Rostock, viele Flächen hinsichtlich ihrer zukünftigen Nutzungseignung untersucht. Im Fokus stehen dabei natürlich Areale, die bisher Grünflächen waren bzw. der landwirtschaftlichen Nutzung dienten, die Brachflächen sind oder Flächen, deren Nutzungsart sich grundlegend geändert hat. Vorrangig geht es dabei natürlich auch darum, neue Flächen für Wohn- und Gewerbestandtorte auszuweisen. Grundlage hierfür ist die durch die Hansestadt Rostock selbst errechnete Bevölkerungsprognose.

Der zukünftige FNP hat u.a. Auswirkungen auf die Bebauung, den Verkehr, die Luft, den Lärm, das Grün einer Stadt bzw. Gemeinde. Eines muss klar sein: wenn im FNP einer Fläche erst einmal eine neue Nutzungsform als Verkehrs-, Wohnbaufläche oder Gewerbestandort zugewiesen wurde, ist es keine Frage mehr, ob das Gebiet für die neue ihr zugedachte Nutzung verwendet wird, sondern nur, wann das passiert. Wir diskutieren danach nicht mehr über das ob, sondern nur noch über das wie. Deshalb müssen sich jetzt diejenigen einmischen, die zumindest an dieser Stelle mitgestalten wollen. Denn wenn man jetzt nicht aktiv wird, schwinden später die Chancen, weiteren und maßgeblichen Einfluss auf den weiteren Weg zu nehmen.

Wie geht es die nächsten Wochen weiter? Wie bereits geschrieben, besteht bis zum 09.02.18 die Möglichkeit, eigene Ideen einzubringen wie „Dein Rostock wachsen“ soll (über das Duzen kann man schon geteilter Auffassung sein). Das kann man über einen Flyer tun, der im Rathaus oder den Ortsämtern ausliegt oder im Internet unter „www.zukunftsplan-rostock.de„.

Die  Flyer_Flächennutzungsplan  können entweder direkt per Post an das Stadtplanungsamt geschickt werden. Wer lieber im Internet mitmachen will, hat dort die Möglichkeit, den Planern eine „Idee“ mitzuteilen oder an einer Umfrage teilzunehmen, die thematisch gegliedert die persönlichen Schwerpunkte der zukünftigen Stadtentwicklung abfragt.

Wie geht’s danach weiter? Am 19.02.18 gibt es dann im Moya ein erstes öffentliches Forum, das noch allgemein gehalten ist und die Anregungen und Hinweise der Bürger vorstellt.

Ausblick: Im weiteren Verlauf des Jahres wird es dann zu unterschiedlichen Themen (Wohnen, Wirtschaft, Umwelt usw.) Spezialveranstaltung und Workshops geben. Insgesamt ist das Jahr 2018 fast vollständig der frühzeitigen Bürgerbeteiligung gewidmet.