Politiker äußern sich zu Groß Biestow

Bei der Ostsee-Zeitung steht „Groß-Biestow“ im Fokus. So können Sie heute über Partei-Positionen, aber leider nicht aller in der Bürgerschaft vertretenen Parteien, lesen. CDU, LINKE, SPD, und Grüne äußern sich öffentlich! Lesen Sie selbst und bilden sich eine Meinung, auch wenn das ohne ganzheitliche Betrachtung städtischer und ländlicher Verflechtungen/ Entwicklungen schwer ist. Der Verein setzt weiter auf eine hohe Lebensqualität und damit auf eine nachhaltige Stadtentwicklung,  zu der sich Politik und Stadtverwaltung schon über Jahre gegenüber Bürgerinnen und Bürgern verpflichtet haben!

Für den Verein Christiane Müller

Ideen für Biestow noch bis zum 13. November 2016 gesucht

Die Auswertung unserer Ideenkonferenz vom 19. September 2016 läuft bereits. Wir möchten auf diesem Wege vielen Bitten nachkommen und die Möglichkeit für eine Teilnahme Ihrerseits einräumen: Sie können jetzt Ihre Anregungen, Wünsche und Ideen für unseren Stadtteil einbringen.

Es besteht die Möglichkeit, sich zu vier Themenbereichen zu äußern: 1. Naherholungs- und Freizeitsportstandort Biestow, 2. Natur-, Umwelt- und Klimaschutz, 3. Verkehr und Mobilität und 4. Wohnen und Nutzungen. Anbei für Sie unsere Fragestellungen, die den Teilnehmern für die Ideenfindung bereitstanden: 2016-09-19-fragestellungen-zur-ideenkonferenz
Schicken Sie uns Ihre Gedanken per E-Mail oder schriftlich an unsere Vereinsadresse zu.

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Giganthismus und Politik mit Groß-Biestow

Auf dem Leitfoto sehen Sie „Groß-Biestow“, die Absicht des Amtes für Stadtplanung, Stadtentwicklung und Wirtschaft, deren oberster Chef unser Oberbürgermeister Herr Methling ist.

Anfang der 90er Jahre haben sich die Stadtgrenzen in Ost und West für die ansässigen Bewohnerinnen und Bewohner scheinbar wie im Flug von selbst erschlossen. Die attraktive Hansestadt am Meer hatte und hat noch mehr zu bieten? Da ist der Nordpol, das faszinierende Seebad Warnemünde, seine Entwicklung steht schon jahrelang im Fokus der Rostocker. Nun noch in den Restzügen wird es maximal vermarktet, da geht es im Eilverfahren an den Südpol, das dörfliche Naherholungsgebiet Biestow und den geplanten Ausgleichs- und Ersatzflächen! Wie Biestow durch diese Abkehr künftig in der Praxis aussehen wird, können Sie an den etlichen Baugebieten in der Hansestadt Rostock nach 2010 bereits deutlich ablesen! Es ist schon längst nach 12 Uhr. Sach- und Fachkompetenz müssen in der Hansestadt Rostock wieder einziehen und es ist Politik für die hier lebenden Menschen zu machen. Und das gilt für das gesamte Stadtgebiet, alles andere ist kurzsichtig und nützt nur Einzelinteressen! Dafür setzt sich der Verein „Leben in Biestow e. V.“ auch ein. Machen Sie mit und unterstützen wir uns gemeinsam bei diesem Weg. Denn die Faszination und die Anziehung unserer Stadt auf Menschen macht einzig die Ostsee und ihre einzigartige Naturausstattung aus. Bewahren und Entwickeln gehören zusammen, denn ohne Grün ist eine Stadt wie ein Mensch ohne Luft und ohne Meer wie ein Fisch ohne Wasser.

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Offener Brief an den Oberbürgermeister und den Präsidenten der Bürgerschaft

Für unsere Leserinnen und Leser schon heute unsere Antwort  auf die Veröffentlichungen in der Ostsee-Zeitung am 6. und 7. Oktober 2016 zu dem sogenannten „Groß-Biestow“.

Presseartikel: 2016-10-06_oz_mega_stadtteil

offener Brief des Vereins: 2016-10-10-2-offener-brief-ob-hro-endgfassung

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Aktuelle Bauabsichten der Hansestadt in Biestow

Von der Pressemitteilung zu Wohngebieten für Biestow wurde dem Beirat und Gästen am 16. September nur die Konzeption „Nobelstraße“ mit 300 Wohnungseinheiten durch das Stadtplanungsamt präsentiert. Wer das Konzept aus 2015 kennt, stellt kaum Änderungen fest. So verwundern auch nicht die intensive Auseinandersetzung des Beirates sowie die ausgesprochenen Planungsempfehlungen. Der Hansestadt Rostock obliege hier eine hohe qualitative Verantwortung! Biestow und seine Feldflur ist stadtbild- bzw. landschaftsbildprägend im südlichen Raum. Insbesondere die Naturraumausstattung besitzt eine hohe Qualität. Der Beirat, bestehend aus Architekten und Landschaftsarchitekten, bot seine fachliche Unterstützung bei den weiteren Schritten an. Für Sie nun einige Grundsätze aus der Sitzung:

  1. Formulieren einer Aufgabenstellung anhand des Konzeptentwurfes
  2. Durchführen eines Wettbewerbsverfahren unter Beteiligung aller Fachleute
  3. offenes und transparentes Planungsverfahren in kooperativer Zusammenarbeit mit den Bürgerinnen und Bürgern
  4. Beachten der Landschaftsplanerischen Grundsätze der Hansestadt (2o12)
  5. Beachten der Grundsätze und Standards im Siedlungsbau
  6. Einordnen von sozialer Infrastruktur ( Spiel- und Freizeitflächen, Kindertagesstätte)
  7. Beachten der erforderlichen Qualität des neuen Stadtrandes sowie zum alten Dorfkern (Pufferzonen sind jeweils größer vorzusehen, der Rote-Burg-Graben könnte geöffnet und qualitativ wie Kringelgrabenpark als Übergang entwickelt werden)

Zum Nachdenken wurde gerade an dieser Stelle der Sitzung auf die Tatsache verwiesen: „Noch heute werden in Deutschland täglich 100 ha Boden für Siedlungsbau und Infrastrukturmaßnahmen neu versiegelt!“

hier das Protokoll für Sie: 16-09-16-gestaltungsbeirat-protokoll_17-sitzung

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Stadthalle mit Freianlage ist wie ein Denkmal zu betrachten

Die Stadthalle der Hansestadt Rostock soll nach dem Willen der Betreiber kurzfristig erweitert werden. Dies ist wohl vielen Rostockerinnen und Rostockern entsprechend den Medien auch bekannt, aber die knapp vor einer Woche abgehaltene Gestaltungs- und Planungsbeiratssitzung der Hansestadt Rostock unter dem Vorsitz von Herrn Professor Anderhalten brachte eine neue Sicht in den laufenden Planungsprozess ein. Stadthalle und Freianlage sind für Rostock und seine Bewohner so prägend und in der Qualität sehr gelungen, dass das Ensemble wie ein Denkmal zu behandeln ist. Das 1979 eröffnete Sport- und Kongresszentrum spiegelt die typische Architektur und Landschaftsarchitektur der70-/ 80- er in klar gegliedeter Form, Materialwahl und Farbgebung wieder. Besonders beeindruckend war für die Kommission die sehr gelungene Höhengestaltung, die tatsächlich 4 m beträgt.

Einige Bilder können Sie in unserer Bildgalerie anschauen.

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Kurz zur Ideenkonferenz (4. Bürgerinformationsveranstaltung)

Am 19. September fand unsere 4. Bürgerinformationsveranstaltung in der Traditionsgaststätte „Zum Bauernhaus Biestow“ dank Frau Niekrenz statt, die sich immer um das Wohl der Gäste kümmerte. Herzlichen Dank an sie, ihre Mitarbeiterinnen und unsere „Neumoderatoren“!

Neu: gemeinsam mit Anwohnerinnen/ Anwohnern haben wir eine Ideenkonferenz abgehalten. Knapp 50 Aktive diskutierten an 5 Tischen und notierten ihre Wünsche, Anregungen und Probleme. Dabei standen folgende Themen „Naherholungs- und Freizeitsportstandort Biestow“, „Natur-, Umwelt- und Klimaschutz“, „Verkehr und Mobilität“ sowie „Wohnen und Nutzungen“ auf dem Plan. Am Ende wurden von jedem Tisch aus einige zusammengefasste Gedanken geäußert, welche nun der Verein insgesamt auswerten wird. Einiges vorab: Übereinstimmende Position ist, Biestow ist als Naherholungs- und Freizeitort unter Beachtung aller Umweltbelange nachhaltig zu entwickeln. Mehr öffentliche Freianlagen werden dringend benötigt. Geh- und Radwege müssen dringend verbessert und verkehrssicher gemacht werden! Die Auswertung der Ideenkonferenz wird voraussichtlich im Dezember erfolgen. Auf unserer Webseite www.biestow-info.de werden aber sukzessive Einzelbeiträge zur Ideenkonferenz sowie zu den vorab gemachten Informationen eingestellt.

Bis demnächst. Für den Verein Christiane Müller

Bauplanungen in Biestow und Biestow-Ausbau im Gestaltungs- und Planungsbeirat am 16. September 2016

Wenn bei Ihnen der morgige Nachmittag noch nicht verplant ist, wir hatten bereits die Veranstaltung für Sie vorgemerkt, dann sollten Sie sich die Planungsvorstellungen der Stadtplaner und Architekten nicht wirklich entgehen lassen! Dem Gestaltungs- und Planungsbeirat der Hansestadt Rostock, geladenen Gremien, Fachkundigen und auch Gästen werden in der Kunsthalle zwischen 14.00 und 18. 15 Uhr etliche Konzepte für den Süden der Hansestadt vorgestellt. Genannt seien hier die Stadthallenerweiterung mit Freianlagen, die Aufstockung von Wohngebäuden in der Südstadt sowie neue Wohngebiete in Biestow. Warum ist Biestow dran? Das muss schon verwundern oder auch gerade nicht. Der Verein „Leben in Biestow e. V.“ wurde im März 2016 vom Stadtplanungsamt (Herr Ralph Müller) bei seiner ersten Kontaktaufnahme u. a. auch mit uns um eine zeitliche Unterbrechung und Zurückhaltung zu Biestow gebeten! Auch bei der lokalen Presse (Lokalseite der OZ – Gebiete für Wohnungsbau in Rostock- vom 12.09.2016) sieht es wohl so aus.
Wir interpretieren den Städtischen Anzeiger nun so, dass morgen ab 16.30 Uhr die Biestower Wohnbebauungen (alle) vorgestellt werden sollen. Hier für Sie zur Übersicht ein Auszug aus dem Flächennutzungsplan: f-plan-auszug

Für den Verein Christiane Müller

Unser Verein beim Stadtteilfest Südstadt / Biestow am 10.09.2016

Bei Sonnenschein fand am Samstag das Stadtteilfest Südstadt-Biestow zwischen Kringelgraben und Tychsenstraße statt. Der Verein hat sich erstmals öffentlich mit einem Stand für „Leben in Biestow“ präsentiert. Besucher aller Altersgruppen konnten Interessantes und vielleicht auch für sich Neues über Biestow erfahren. Dazu bot das Quiz mit Fragen über Getreide, Tiere und Obstbäume eine lohnenswerte Gelegenheit. In einer mecklenburgischen Tracht informierten unsere Vorstandsmitglieder Gabriele und Peter zu den Vereinszielen sowie über das 1. Projekt „Webcam am Weißstorchennest in Biestow“. flyer-2016-08-31

Besondere Aufmerksamkeit galt dem Ponyreiten für Kinder aus dem Hause Diestel-Harms nebst einer kurzen Reitdarbietung. Kleine Mädchen und Jungen waren schnell für einen kleinen Ausritt im einmaligen Trubel des Kringelgrabenparkes zu haben.

Die Spendenläufe wurden ab 13:30 Uhr durchgeführt, wobei die 5-km-Strecke am Dorfteich entlang führte. Hier konnten sich die Läufer an einer Wasserstation erfrischen. Vereinsmitglieder unterstützten hier und als Aktive bei den Läufen und kamen dem Motto des diesjährigen Stadtteilfestes „Wir Südstädter und Biestower bewegen was und uns“ nach. Mal sehen, ob wir den oft geäußerten Wunsch, das Fest wieder einmal in Biestow auszurichten, realisieren können.

Im Rahmen der durchgeführten Spendenläufe des Veranstalters kamen unserem Verein für unser Webcamprojekt 72,50 EUR zugute – ein Anfang für die Finanzierung des Projektes ist damit gemacht! Unser besonderer Dank gilt den Sponsoren sowie allen Läufern, egal ob große oder kleine Runde.

Wir danken den Vereinsmitgliedern, Unterstützern und Gästen am Stand für ihr Mitmachen und Dabeisein, insbesondere dem Landkreis Rostock für die Leihgabe der mecklenburgischen Tracht, dem ESV Lok für die Organisation und Durchführung der Spendenläufe, dem Bauernhaus für die Wasserstation und zuletzt dem Stadtteilbegegnungszentrum als Veranstalter des Festes.

Für den Verein Christiane Müller

Die Störche sind wieder da!

Im Bundesgebiet steigt die Zahl der Weißstörche wieder. Nur bezogen auf die Bestandssituation des Weißstorches, welche schon Jahrzehnte ausschließlich ehrenamtlich erfasst und betreut werden, ist Mecklenburg-Vorpommern mit Abstand das Schlusslicht geworden. Einst war es das Bundesland mit den meisten Brutpaaren. Konnten im Jahre 2004 noch 1142 Brutpaare mit 2.427 Jungstörchen von den Weißstorchschützern ermittelt werden, so waren es letztes Jahr nur noch 800 Brutpaare mit 1216 flügge werden Jungtieren. Allerdings blieben 265 Brutpaare ohne Aufwuchs im vergangenen Jahr. Statistisch betrachtet lag der landesweite Reproduktionsdurchschnitt 2004 noch bei 2,13 und 2015 leider nur bei 1,52 Jungtieren (Internetquelle NABU- LAG Weißstorchschutz M-V). Die Zahlen und damit der Bestandsrückgang sind einfach besorgniserregend und dabei half auch nicht der Aufruf vom Landesumweltminister im Jahre 2013.

Aber nun zu meinem kleinen „Wunder von Rostock“: Es ist noch keine 4 Wochen her, als sich die Sonne lange über den Tag zeigte und Singvögel versuchen den Straßenlärm zu übertönen. Nein, noch kommt der Frühling nicht! Ich sollte mich irren, denn unverhofft erblickte ich am Nachmittag über den Wolken von Biestow mein erstes Storchenpaar. Alsbald spazierten mein Mann und ich zum Herrnteich und hielten vorsichtig Ausschau. Unsere Weißstörche waren es leider nicht, die in ihr Nest zurückgekehrten. Immer wieder aufs Neue hoffen wir und freuen uns, wenn Jungtiere ihre Köpfe aus dem Nest strecken. Im vergangenen Jahr konnten wir das Elternpaar mit drei Jungvögeln ziehen sehen! Ja, Ihr hört richtig: Aus zwei wurden tatsächlich 5 Weißstörche, die in den Süden zogen.

Ob wohl das einzige Weißstorchenpaar „Das kleine Wunder von Rostock“ bleiben wird und sich dem landesweiten Trend zu widersetzen vermag? Das hängt im Wesentlichen vom Erhalt seiner Nahrungsflächen, die Biestow umgebenden artenreichen Dauergrünlandflächen, ab.

Christiane Müller