2024 amtlich angekündigt, dennoch verliert Rostock „über Nacht“ 3 % seiner Bevölkerung

Rostock in Zahlen: Zeitlich versetzt arbeiten die bundesdeutschen Statistikämter. Noch 205.252 Einwohner: innen hat Rostock (Stichtag 30.11.2024) nach gestriger Auskunft des Statistischen Landesamtes M-V. Der Landkreis Rostock hat insgesamt 218.844 Einwohner: innen. Die Abweichungen in der Erfassung der Bevölkerungszahlen lassen aufhorchen, weil die städtische Meldung mit gleichem Stichtag 211.464 Einwohner: innen angibt. Das ist ein beachtlicher Fehlbestand von 6.212 Rostocker: innen und 3 % an der Gesamtbevölkerung der Hansestadt Rostock! Letztmalig wurden im Jahr 2015 weniger als 205.000 Einwohner: innen amtlich für Rostock gemeldet. Das Rostocker Melderegister wurde durch den Zensus 2022 statistisch korrigiert. Eine Veröffentlichung und Fortschreibung der Bevölkerungszahlen bleibt die Hansestadt bisher schuldig. Die Zahlenreihen basieren weiter auf den Zensus 2011! So auch die Rostocker Bevölkerungsprognose 2035, erarbeitet im Juni 2024.

Warum hat Rostock weniger Einwohner: innen?

Pressemitteilungen des Statistischen Bundesamtes

zu den Grundlagen der Zahlenerhebung, Fragen und Antworten zur Erhebung der Bevölkerung

Einwohner-Melderegister

Der Zensus 2022 ist eine Art Einwohner-Inventur, mit der regelmäßig überprüft wird, wie genau die Melderegister (in den Gemeinden geführt) die Realität abbilden. Es wird nur das Meldeverhalten und personenbezogene Informationen der Einwohner: innen abgebildet.

Statistisches Bundesamt meldet

Das Statistische Bundesamt meldet am 8. April 2025, dass die Neuberechnungen der Bevölkerungszahlen nach dem Zensus 2022 abgeschlossen sind und somit die Daten zur Verfügung stehen. Die monatlichen Ergebnisse der Bevölkerungsfortschreibung wurden ab Berichtsmonat 05/2022, die Quartalsergebnisse ab Q2/2022 und die Jahresergebnisse (zum Jahresende sowie im Jahresdurschnitt) ab Berichtsjahr 2022 neu berechnet und veröffentlicht. Diese neuberechneten Bevölkerungszahlen revidieren die vorher auf Basis Zensus 2011 berechneten Ergebnisse! Mit der Veröffentlichung des Berichtsmonats 11/2024 im März 2025 wurde die Revision abgeschlossen.

Ab Berichtsmonat 12/2024 werden nur noch Bevölkerungszahlen auf Basis Zensus 2022 bereitgestellt.“ (Quelle: https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Bevoelkerungsstand/aktuell-neuberechnung.html)

Veröffentlichungen 2024

Vergangenes Jahr berichteten Medien zu den Bevölkerungszahlen, auch unser Verein auf seinem Blog: Oktober 2024 zum Thema Einwohner: innen und Fehlbestände in Rostock über die Ergebnisse des Zensus 2022 für die Hansestadt Rostock. Mit den ersten Veröffentlichungen 2024 fehlten mehr als 6.159 Rostocker Einwohner: innen.

mehr Zensus-Atlas 2022 für die Gemeinden

Zensus-Atlas 2022

Im Übrigen sollen die Bevölkerungszahlen mit dem Stichtag 31.12.2024 zu Beginn des 3. Quartals 2025 veröffentlicht werden.

Für den Vorstand Christiane Müller

Papendorf der langen Wege! Was hat das mit Biestow zu tun?

Die Gemeinde Papendorf will am 24.04.2025 über die erneute Auslegung ihres Bebauungsplans Nr. 24 „Am Schwanen-Soll“ (Auslegungsbeschluss) beschließen. Richtigerweise muss der Bebauungsplan „NEU PAPENDORF für Biestow Nr. 24“ heißen. Die aktuelle Einwohnerzahl wird sich verdoppeln. Die geplante Infrastruktur mit Ärzten, Verwaltung, Hotellerie, Cafe, Discounter, Pflegeheim und Gewerbe wird an die Außengrenze der Gemeinde verlagert. Die Art und Weise der Bebauung hat rein gar nichts mit einem dörflichen Charakter von Papendorf und Biestow zu tun, wobei der Dorfkern von Biestow unter Denkmalschutz steht. Es soll großstädtisch mit massiven Vielgeschossern auf mehr als 15 ha Ackerfläche gebaut werden. Papendorf macht auf sich aufmerksam: Das Dorf der langen Wege! Im Kern-Dorf pflegt man gern weiter seine Ruhe hinsichtlich zu erwartender Belastungen für Papendorfer Anwohner:innen wie Flächenversiegelungen, Straßenausbau, Lärm, Lichtverschmutzung, Grünverlust und freie Ausblicke. Neuer Bebauungsplanentwurf – Informationen findet man hier.

Der Verein hatte ausführlich mit dem Blog – Beitrag 2024 berichtet.

Für den Vorstand Christiane Müller

Rostocks Einwohnerbestand 2024 hat Fehlbestände und Karteileichen

Nach Mehrfachprüfung der gesamtbundesdeutschen Bevölkerungszahlen hat Rostock ab dem Jahr 2022 weniger Einwohner: innen (Ew) im Bestand. Am 15. Mai lebten in Rostock nur

203.470 Einwohner: innen am 15.05.2022, neu, Basis Zensus 2022,
anstelle 209.623  Einwohner: innen am 15.05.2022, alt, Basis Zensus 2011.

Im Ergebnis ist das ein beachtliches Einwohnerminus von gerundet 6.150. Das wurde u.a. im Rahmen einer Pressekonferenz am 25. Juni 2024 vom Bund und den Ländern bekannt gegeben.  Bekannte statistiche Berichte und die Rostocker Bevölkerungsvorausberechnung 2040 sind veraltet und müssen überarbeitet werden!

Rostocks Einwohnerbestand 2024 hat Fehlbestände und Karteileichen weiterlesen

Demonstration am Morgen des 14.09.24 für mehr Verkehrssicherheit

Gespräche, Schreiben und Konzeptvorschläge der vergangenen Monate liefen ins Leere. Unzählige Autofahrer passen nicht ihre Geschwindigkeit sowie notwendige Abstände gegenüber den Fußgängern und Radfahrern an den Weg in der Neuen Reihe (3 bis 4 m breit) an. So verabredeten sich kurzfristig 50 Anwohnerinnen/ Anwohner zur Versammlung, um auf diesen Zustand aufmerksam zu machen. Es braucht eine Umgestaltung der Neuen Reihe sowie eine deutliche Verbesserung der Beschaffenheit des Weges. Dafür werden wir uns in Zukunft weiter einsetzen.

Sind die Lichter angezündet 2.0

Wir laden Sie herzlich ein, dass wir uns am 26.11.2022 um 16:00 Uhr am Biestower Dorfteich zusammenfinden.

Am Vorabend des ersten Advent möchten wir uns bei weihnachtlicher Musik zu gemeinsamen Gesprächen treffen und dabei die Lichterkette am Weihnachtsbaum einschalten – technisch sozusagen die Lichter anzünden.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen.

Um Mithilfe wird gebeten

Nachdem die Polizei in der Biestower Feldflur am Klein Stover Weg von Samstag auf Sonntag (20.06.2021) eine Technopartie aufgelöst hatte, befinden sich bedauerlicherweise etliche Hinterlassenschaften wie Flaschen, Scherben, Papier, Zigarettenabfälle im weiteren Umfeld auf und an den Wegen. Zum Schutz von Natur (hohe Waldbrandgefahr) und Mensch helfen Sie bitte mit, diese Hinterlassenschaften bei ihren Spaziergängen aufzunehmen und zu entsorgen.

Danke.

Vermisst – wo sind die Vögel?

So der interessante und gut nachzuvollziehende Beitrag auf dem Fernsehsender ARTE, den wir hiermit empfehlen.

In der Beschreibung zur Dokumentation heißt es u.a.: „Vögel sind Nachfahren der Dinosaurier und älter als die Menschheit. Doch überall auf dem Land verschwinden sie. In Deutschland ist die Zahl der Feld- und Wiesenvögel in 30 Jahren um mehr als die Hälfte gesunken, in Frankreich um 38 Prozent. Betroffen sind auch Kiebitze, Feldlerchen und Rebhühner…“ (https://www.arte.tv/de/videos/083909-000-A/vermisst-wo-sind-die-voegel/ vom 02.05.2021, 13:46 Uhr). Ohne Vögel, ohne Insekten kann die Menschheit sich nicht mit den „Früchten der Natur“ ausreichend ernähren. Die Folgen des Artensterbens sind nicht abschätzbar.

In der ARTE-Mediathek ist der Beitrag noch bis 28.08.2021 verfügbar – hier der Link:

https://www.arte.tv/de/videos/083909-000-A/vermisst-wo-sind-die-voegel/

Insofern ist auch das Karlsruher Urteil lesenswert: Die Politik muss beim Klimaschutz nachbessern, um die Freiheitsrechte künftiger Generationen zu schützen. Das Bundes-Klimaschutzgesetz greife zu kurz, urteilte das Bundesverfassungsgericht am 29.04.2021. Der Gesetzgeber wurde verpflichtet, bis Ende 2022 die Reduktionsziele für Treibhausgasemissionen für die Zeit nach 2030 näher zu regeln. Das Urteil ist hier nachzulesen (Beschl. v. 24.03.2021, Az. 1 BvR 2656/18 u.a.)

Innenverdichtung – Thema auf Bürgerbeteiligungsveranstaltungen

Die Hansestadt Rostock informiert und wir möchten Ihnen diese Nachricht gern zur Kenntnis geben.

Der Stadtdialog zum Zukunftsplan Rostock geht weiter. „In den Beteiligungsveranstaltungen 2018 und 2019 stand unter anderem die Innenverdichtung im Fokus der Betrachtung. Als mögliche Potentiale wurden daher die Wohngebiete der 1950er bis 1980er Jahre gutachtlich untersucht.

In diesen Auftaktveranstaltungen werden die Ziele und Möglichkeiten einer baulichen und grünen Innenentwicklung aufgezeigt und interessierten Rostockerinnen und Rostockern Gelegenheit zum Mitwirken geboten. Die Veranstaltung wird in folgenden drei Bereichen der Stadt durchgeführt:

1.        Veranstaltung zu den Ortsbereichen Nordwest 1 und 2 d. h. für die Stadtteile Groß Klein, Lichtenhagen, Schmarl, Lütten Klein, Evershagen sowie Warnemünde, Diedrichshagen, Markgrafenheide, Hohe Düne, Hinrichshagen und Wiethagen. Termin: 21. November 2019, 18 bis voraussichtlich 20 Uhr, Mehrgenerationenhaus Lütten Klein, Danziger Str. 45d

2.      Veranstaltung zu den Ortsbereichen Mitte und West d. h. für die Stadtteile Stadtmitte, Reutershagen, Hansaviertel, Gartenstadt/Stadtweide, Kröpeliner Tor Vorstadt (KTV), Biestow, Südstadt, Brinckmansdorf. Termin: 26. November 2019, 18 bis voraussichtlich 20 Uhr, Rathaus, Neuer Markt 1

3.      Veranstaltung für den Ortsbereich Ost d. h. für die Stadtteile Dierkow-Neu/-Ost/-West, Toitenwinkel, Gehlsdorf, Krummendorf, Hinrichsdorf, Nienhagen, Peez, Stuthof und Jürgeshof. Termin: 27. November, 18 bis voraussichtlich 20 Uhr, Stadtteil- und Begegnungszentrum Toitenwinkel im Mehrgenerationenhaus T`winkelhus, Olof-Palme-Str. 26

Alle Rostockerinnen und Rostocker sind herzlich dazu eingeladen sich zu beteiligen. Die Ergebnisse der Auftakt-Foren werden 2020 in weiteren Veranstaltungen aufgegriffen.

Anmeldungen und Rückfragen an die E-Mail-Adresse fnp@rostock.de sind willkommen.“

Quelle: Mail von „Zukunftsplan Rostock“ vom 15.11.2019

Rostock wächst – wie genau?

Die Verwaltungsspitzen und andere „Influencer“ der öffentlichen Meinung lassen seit längerer Zeit keine Gelegenheit aus, immer und immer wieder den Slogan „Rostock wächst“ in die Hirne der Bevölkerung und der politischen Entscheidungsträger zu hämmern.

Letztlich soll die stadteigene Bevölkerungsprognose, die durch die „Festlegung des Oberbürgermeisters zur verbindlichen Planungsgrundlage“ gemacht wurde und die ein Anwachsen der Bevölkerung auf 219.323 Personen im Jahre 2025 und auf 230.945 Personen bis zum Jahr 2035 vorsieht, als Faktum etabliert werden. Demnach müsste, um das Nahziel „219.323 Personen im Jahre 2025“ zu erreichen, ab dem 01.01.2018 bis zum 31.12.2025 die Bevölkerung jedes Jahr um 1350 Personen anwachsen.

Die Realität sieht anders aus: der Bevölkerungszuwachs im Jahr 2018 betrug lediglich 569 Personen – und dieser Zuwachs ist ausschließlich durch den Zuzug von 730 Ausländern zustande gekommen (vermutlich überwiegend Arbeitsmigranten aus Polen, Rumänien und der Ukraine auf den zahlreichen Baustellen im Stadtgebiet). Damit resultiert im dritten Jahr in Folge der Bevölkerungszuwachs ausschließlich aus dem Zuzug von Ausländern – Tendenz deutlich abnehmend!

Das Nahziel für 2025 wäre jetzt nur noch zu erreichen, wenn in den nächsten sieben Jahren jedes Jahr knapp 1.500 Personen nach Rostock ziehen würden. Wenn man von der Entwicklung der letzten Jahre ausgeht, ist diese Zahl völlig unrealistisch! Eher ist zu erwarten, dass in absehbarer Zeit die Bevölkerungszahl wieder abnimmt.

Quelle: https://rathaus.rostock.de/Statistik/Stadtbereichskatalog/atlas.html

Die Demokratie schafft sich ab – eine öffentliche Reaktion auf das Agieren in der KGA Satower Straße

Wir veröffentlichen an dieser Stelle einen Brief von Nils Goldammer, der das Vorgehen von Verwaltung sehr deutlich beschreibt.

„Sehr geehrte Damen und Herren,

dies ist ein offenes Informationsschreiben an alle demokratisch gewählten Vertreter der Hansestadt Rostock sowie andere politisch interessierte und ehrenamtlich engagierte Personen in unserer schönen Stadt. Es geht an alle, die mit viele Herzblut aus ihrer sonst knappen Zeit im Alltag noch eine Scheibe abschneiden, um mit viel ehrenamtlichen Engagement ihr Möglichstes tun, um unsere Hansestadt zu einem vielseitigen und vielschichtigen Ort zu machen. Ein Ort der Demokratie, wo der größtmögliche Konzens aller Einzelstimmen das Wohl unser Stadt und damit aller Bürgerinnen und Bürger prägt.

Vielen Dank für Ihr tägliches Engagement.

Fangen Sie aber lieber damit an, etwas sinnvolles mit Ihrer Zeit zu machen. Denn es bring nichts. Die Demokratie schafft sich gerade ab.

Warum?

Weil der Stiefel der städtischen Verwaltungen seit nun mehr einer Woche dabei ist, ein Teil der Kleingartenanlage Satower Straße in Schutt und Asche zu trampeln (siehe Foto im Anhang) und mit ihr auch alle demokratischen Regeln .

Denn Fakt ist,

– dass die Bürgerschaft am 05.04.2017 der Aufstellung des Bebauungsplan Nr. 09.W.190 „Wohngebiet Kiefernweg“ zu gestimmt hat.

– dass am 08.11.2017 durch die Bürgerschaft der Veröffentlichung des Entwurfes zum Bebauungsplan zugestimmt wurde.

– dass im Rahmen der öffentlichen Auslegung eine Vielzahl von Stellungnahmen von Rostocker Bürgerinnen und Bürger eingereicht wurden. Dabei wurde vielfach die Verkehrsanbindung kritisiert, die ein Anbindung mitten durch die KGA Satower Straße vorsieht anstatt den bereits vorhandenen Kiefernweg zu nutzen.

– dass eine für das erste Quartal geplante Beschlussfassung für den B-Plan Kiefernweg nun frühstens im Herbst 2019 zur Abstimmung eingebracht wird. Hintergrund ist die gestellte Frage, ob es Rechtens ist, durch eine im Flächennutzungsplan als Kleingartenanlage festgelegt Fläche einfach eine Straße zu bauen. Nach Prüfung der städtischen Juristen ist dies nicht Rechtens. Hier bedarf es zuerst einer Änderung des Flächennutzungsplans.

– dass für den Satzungsbeschluss des B-Plans nun vorab der Flächennutzungsplan geändert werden muss mit allen demokratisch festgelegten Schritten, die dafür notwendig sind (Bürgerschaftsbeschluss, öffentliche Auslegung und und und). Dies soll aber nicht im Rahmen der gerade stattfindenden generellen Überarbeitung geschehen, sondern als Änderung im aktuell gültigen Flächennutzungsplan.

Also kann festgehalten werden, dass der demokratische Weg für die ordnungsgemäße Aufstellung des B-Plans noch längst nicht abgeschlossen ist. Es sind noch viele Hürden zu nehmen, bevor er beschlossen wird. Und wer sagt der Stadtverwaltung, dass er genau so beschlossen wird, wie er derzeit in den Köpfen der Planer existiert?

Die Ignoranz gegenüber der Demokratie sagt es. Die Ignoranz, die Tatsachen schafft, bevor eine rechtsgültige Abstimmung ihr handeln legitimiert hat. Die Ignoranz, die offenen allen gewählten Vertretern der Hansestadt und damit alle Bürgerinnen und Bürgern ins Gesicht spuckt und sagt:

„Was willst Du denn machen? Gegen die Änderung des Flächennutzungsplan stimmen? Gegen den Aufstellungsbeschluss des B-Plans wegen einer Verkehrsanbindung? Jahres lange Planen und Geld ausgeben wegen ein paar Bürgereinwendungen und ein paar politischen Meinungen zunichte machen? Nein, das brauchst Du doch gar nicht. Da stehen doch gar keine Lauben mehr, kein Baum, nichts mehr da! Wie steht die Stadt denn da, wenn jetzt der ganzen Sachen eine Abfuhr erteilt wird? Also hebt mal alle brav die Hände und sagt: Ja. Vielen Dank. Wir machen weiter.“

Das Meinungen und Hinweise von Bürgerinnen und Bürger durch die Stadtverwaltung zumeist mit den Füßen getreten werden, bin ich schon seit einiger Zeit gewohnt. Aber dass mit demokratischen Grundprinzipien so dreist und schamlos umgangen werden, ist mir neu. Klar kann man sagen: „Die Gärten sind gekündigt. Die Flächen gehören der Stadt. Und wenn ein Kleingärtner die Fläche zurückgibt, dann laut Gesetz als erdbraune Fläche. Das haben nur wir jetzt übernommen. Also was wollt ihr?“

Dazu kann ich nur sagen, freie und unbestimmte Demokratie. Wo man Meinungen äußern und Entscheidungen treffen kann, ohne eine Pistole auf die Brust gedrückt zu bekommen. Das scheint nur in Rostock langsam nicht mehr möglich. Die Demokratie schafft sich ab.

Nils Goldammer

P.S. Als öffentlicher Brief darf dieses Schreiben gerne an alle Interessierte weitergeleitet werden.“